Protest mit Sarg – jetzt ermittelt der Staatsschutz in Türkheim
In Türkheim hat jemand mit einer Sargnachbildung samt Todesanzeige gegen die geplanten Unterkünfte für Asylsuchende protestiert.
Mit einem nachgebildeten Sarg samt Todesanzeige und Blumenschmuck hat jemand in Türkheim gegen die geplanten Unterkünfte für Geflüchtete protestiert.
Der Sarg wurde nach Angaben der Polizei in der Nacht auf Mittwoch an einem der drei vorgesehenen Standorte der Unterkünfte platziert. "Auf dem Sarg brachten die Täter zudem ein Schriftstück an, dass sich gegen Asylbewerber und die geplanten Asylunterkünfte in Türkheim richtet", teilt die Polizei mit. Die Polizeiinspektion Bad Wörishofen hat die Ermittlungen in Zusammenarbeit mit der Kriminalpolizei Memmingen aufgenommen. Dort sei die Abteilung für Staatsschutz mit dem Türkheimer Sarg befasst, sagte ein Polizeisprecher unserer Redaktion.
Derzeit wird von der Polizei geprüft, ob die Äußerungen in der Todesanzeige strafbar sind
Es werde derzeit geprüft, ob die Äußerungen in der Todesanzeige strafbar sind. Wer den Sarg platziert hat, ist derzeit nicht bekannt. Der Polizei lägen dazu auch noch keine Hinweise vor, berichtete der Polizeisprecher. Zeugen des Vorfalls werden gebeten, sich bei der Polizei Bad Wörishofen unter der Telefonnummer 08247/96800 zu melden. (mz, mhe)
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