Corona-Hotspot Unterallgäu: Trotz Ansturms ist die Impfquote „unterirdisch“
Plus Lange Warteschlangen vor dem Impfzentrum in Bad Wörishofen und zu wenig Testmöglichkeiten sorgen für Ärger. Derweil spitzt sich die Situation an den Kliniken zu. Das Landratsamt prüft nun weitreichendere Maßnahmen.
Lange Schlangen vor dem Impfzentrum in Bad Wörishofen, unzureichende Testmöglichkeiten trotz verschärfter Corona-Regeln und rasant steigende Infektionszahlen: Manche Menschen im Unterallgäu sind gerade nicht sehr gut auf die Verantwortlichen in der Corona-Pandemie zu sprechen. Im Landratsamt will man nun Abhilfe schaffen – und denkt auch über weitere Maßnahmen nach. Denn auch die Lage in den Unterallgäuer Kliniken ist angespannt.
Der Landkreis Unterallgäu ist als Corona-Hotspot eingestuft, am Dienstag stieg die Sieben-Tage-Inzidenz laut Robert-Koch-Institut auf 491,2. Es ist mit weitem Abstand der höchste Wert seit dem Beginn der Pandemie. Seit Sonntag gelten verschärfte Zugangsregeln. Wo für Einrichtungen oder Veranstaltungen bislang 3G galt, dürfen seither nur noch Geimpfte und Genesene rein, also 2G. Ausgenommen von dieser Verschärfung sind Gastronomie, Beherbergungsunternehmen und körpernahe Dienstleistungen, etwa Friseurbetriebe. Für sie gilt die 3G-plus-Regel. Rein dürfen also Geimpfte, Genesene und Menschen, die einen negativen PCR-Test vorweisen können. 3G – also auch mit Schnelltest – ist noch für außerschulische Bildungsangebote und berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildungen möglich, sowie für Bibliotheken und Archive.
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