Auch bei Ausgangssperre: Blutspenden ist nach wie vor erlaubt
Die Ausgangssperre wirkt sich nicht auf die Termine aus, Blutspenden kann man ausdrücklich immer noch. Besondere Vorkehrungen werden aber getroffen.
Wer sich auf den Weg macht, um sein Blut zu spenden, muss nicht befürchten, gegen die Ausgangsbeschränkung zu verstoßen. Als triftiger Grund ist das Blutspenden sogar ausdrücklich erlaubt, wie es offiziell vom Staatsministerium für Gesundheit und Pflege heißt. Der Spender muss aber zuvor versichern, dass keine Erkältungssymptome vorliegen und er sich in den vergangenen Wochen nicht in einem der offiziellen Risikogebiete aufgehalten hat. Im Spenderlokal sollen zusätzlich Desinfektionsmittel und ein größerer zwischenmenschlicher Sicherheitsabstand vor Ort für Sicherheit sorgen. Für die Blutkonserven stellt das Coronavirus jedoch keine Gefahr dar, weil es sich nicht über das Blut übertragen lässt, versichert Eberhard Weck von der Blutspendezentrale des Deutschen Roten Kreuzes (DRK).
Förmlich überrannt wurden die Sammler jüngst in Ulm von 110 Teilnehmern, von denen rund die Hälfte zum ersten Mal spendete. „Ein Rekord von Neuzugängen“, sagt Weck, der jetzt von einem befriedigenden Bestand an Blutkonserven spricht: „Wir liegen sogar einen Hauch über dem Bedarf.“ Die Welle der Hilfsbereitschaft bringt die Sammler gleichzeitig in eine organisatorische Zwickmühle, wie Christian Kohl vom Bayerischen Roten Kreuz (BRK) erklärt: „Wir sind einerseits dankbar für jeden Spender, während wir gleichzeitig auf eine nachhaltige Teilnahme setzen müssen.“ Schließlich sind die Blutkonserven nur 42 Tage haltbar und werden unter anderem für Operationen, in der Krebsbehandlung oder bei Organtransplantationen benötigt. Gleichzeitig fallen die Spender durch die vorgeschriebene zweimonatige Erholungsfrist aus.
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