Ausstellung: Franz Martin Kuen, der Weißenhorner
Das Heimatmuseum der Fuggerstadt ehrt den vor 300 Jahren geborenen Rokokomaler mit einer Ausstellung, die ihn als Kind der Region zeigt – und Wissenswertes über das Leben im 17. Jahrhundert vermittelt.
Die Freskenmaler des Barock und Rokoko waren nicht einfach nur Künstler. Sie öffneten ihren Zeitgenossen sozusagen ein Dachfenster ins Jenseits. „In den Deckengemälden konnten die Menschen sehen, worauf sie täglich gehofft haben“, erklärt Kunsthistoriker Matthias Kunze, Leiter des Heimatmuseums Weißenhorn. Aus der Fuggerstadt stammt einer der herausragenden Kirchenmaler Schwabens: Franz Martin Kuen (1719 bis 1771), dessen Werke Dutzende Gotteshäuser der Region schmücken und so schon vielen Tausend Gottesdienstbesuchern den Blick in den Himmel ermöglichten. Kuen war aber auch ein angesehener Bürger seiner Heimatstadt. Beides, sein Genie und die Lebensrealität seiner Epoche, zeigt das Heimatmuseum in „Franz Martin Kuen – Bürger und Künstler in Weißenhorn“.
Die Schau, die am Freitag, 12. April, um 19 Uhr im Stadttheater eröffnet wird und danach bis 30. Juni läuft, ist die erste von zwei großen Ausstellungen, mit denen im Landkreis der 300. Geburtstag des Künstlers begangen wird; die zweite eröffnet im Juli im Kloster Roggenburg, wo Kuen besonders lange gearbeitet hat. Während dort, so Kunze, fast alle mobilen Werke des Malers gezeigt werden sollen, setzt Weißenhorn andere Akzente – schon im ersten Raum. Dort liegt auf dem Boden ein historischer Stadtplan, der den Blick auf ein ursprünglich für Roggenburg gemaltes Ölbild des Meisters („Triumph des heiligen Norbert über den Ketzer Tanchelm“, um 1760) lenkt. „Alle Wege führen zu Kuen“, sagt der Museumschef und schmunzelt.
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