Diademus: Ein Festival der Musik, nicht der Finanzen
Intendant Benno Schachtner ist künstlerisch mehr als zufrieden, wünscht sich aber mehr Unterstützung
Vier Konzerte, viel Lob, noch mehr Applaus: Benno Schachtner, Intendant des Alte-Musik-Festivals Diademus im Kloster Roggenburg, ist mit der zweiten Saison mehr als zufrieden. „Künstlerisch ist es wirklich phänomenal gelaufen, das Feedback war total positiv, da gibt es wirklich nicht mehr allzu viel Luft“, sagt der gebürtige Illertisser. „Da haben wir ein Juwel in die Region gebracht.“ Wichtig ist allerdings das Wort „künstlerisch“, denn wirtschaftlich gibt es noch Verbesserungspotenzial: Schachtner ist zwar noch nicht fertig mit seiner Bilanz – dass unter dem Strich ein Defizit bleiben wird, stehe aber schon fest.
Obwohl: Der 32-Jährige hofft, dass sich „irgendwelche Türen auftun“. Immerhin war zum Finale am Samstagabend Prominenz vor Ort: Staatsminister Ludwig Spaenle hatte seinen Besuch krankheitsbedingt zwar kurzfristig abgesagt, mit dessen Parteifreund Theo Waigel genoss aber immerhin ein Ex-Bundesminister das Abschlusskonzert. Natürlich in Gesellschaft von Landrat Thorsten Freudenberger und dessen Vorgänger Erich Josef Geßner. Was Diademus vor allem noch fehlt, ist Unterstützung aus der Privatwirtschaft: Noch verfüge das Festival nicht über die Mittel, die es brauche, so Schachtner, obwohl viele Künstler aufgrund seiner Kontakte für weniger Gage auftreten als sonst. „Kultur finanziert sich nicht von selbst.“ Trotzdem soll es auch im kommenden Jahr eine weitere Ausgabe in Roggenburg geben, der Intendant will sogar das Festivalteam vergrößern und so die Veranstaltung weiter professionalisieren: „Wir sind kein Hobbyverein, der ein bisschen schöne Musik macht.“
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um die Karte von Google Maps anzuzeigen
Hier kann mit Ihrer Einwilligung ein externer Inhalt angezeigt werden, der den redaktionellen Text ergänzt. Indem Sie den Inhalt über „Akzeptieren und anzeigen“ aktivieren, kann die Google Ireland Limited Informationen auf Ihrem Gerät speichern oder abrufen und Ihre personenbezogenen Daten erheben und verarbeiten, auch in Staaten außerhalb der EU mit einem niedrigeren Datenschutz Niveau, worin Sie ausdrücklich einwilligen. Die Einwilligung gilt für Ihren aktuellen Seitenbesuch, kann aber bereits währenddessen von Ihnen über den Schieberegler wieder entzogen werden. Datenschutzerklärung
Die Diskussion ist geschlossen.