Gewerkschaft zum 1. Mai: Corona-Regelungen sorgen für Wut und Ängste bei Beschäftigten
Plus Beim Neu-Ulmer Busunternehmen Evobus wird wieder produziert. Sorgen machen sich die Beschäftigten dennoch – nicht nur dort. Manche haben Angst um ihre Stellen, andere um ihre Gesundheit.
Nicole Schirmers Wut ist auch durch den Telefonhörer zu spüren. Seit 25 Jahren arbeitet die Köchin in der Gastronomie, sie kennt die Knochenjobs dieser Branche. „Ich habe Kollegen, die sich wegen ihrer Arbeit Schmerzmittel geben lassen müssen“, berichtet sie. Und jetzt das: Angesichts der Corona-Krise hat die Bundesregierung bestimmte Arbeitszeitregelungen gelockert.
In einigen Branchen, zum Beispiel in der Lebensmittelproduktion, dürfen Beschäftigte jetzt länger arbeiten – bis zu zwölf Stunden täglich. Die tägliche Ruhezeit muss nur noch neun Stunden betragen. „Wir haben auch nach der Arbeit noch ein Leben“, schimpft Schirmer. Die Leute, die die Regeln gelockert haben, hätten wahrscheinlich noch nie körperlich gearbeitet. Und da ist noch ein Punkt: In einer Zeit, in der alle besonders auf ihre Gesundheit achten, sollen manche Beschäftigte noch mehr arbeiten? Nicole Schirmer findet das unverantwortlich.
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