
77-Tonner beschädigt marode Gänstorbrücke


Ein Schwertransport überfährt das Bauwerk verbotenerweise – und viel zu schnell. Die Sperrung wird verschärft, die Ulmer Brücke muss vielleicht früher abgerissen werden
Ein Schwertransporter hat auf dem Weg nach Neu-Ulm verbotenerweise eine Abkürzung durch Ulm und über die marode Gänstorbrücke genommen. Die Folge: Das Bauwerk, das seit fast einem Jahr aus Sicherheitsgründen halbseitig und für bestimmte Fahrzeuge komplett gesperrt ist, ist noch schwerer beschädigt als zuvor. Die genauen Folgen sollen nach einer Begutachtung am kommenden Montagabend feststehen. Die Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm darf zudem bald nur noch von Fahrzeugen befahren werden, die weniger als 24 Tonnen wiegen. „Wir nehmen an, dass die Brücke diese Belastung noch für längere Zeit übersteht“, sagt Roswitha Schömig, die bei der Stadt Ulm für die Brücken verantwortlich ist.
Bislang ist die Brücke über die Donau für alle Fahrzeuge mit mehr als 40 Tonnen Gewicht gesperrt. Der Schwertransport samt Begleitfahrzeug ignorierte das. Eigentlich hätte die Kolonne über A8, A7 und B10 nach Neu-Ulm fahren müssen. Die Routen sind in solchen Fällen genau festgelegt. Doch der Fahrer nahm einen anderen Weg. Den Vorwurf, der Mann habe die Abkürzung durchs Stadtgebiet absichtlich genommen, habe das Unternehmen zurückgewiesen, berichtet Schömig. Die Begründung: Der Mann sei Ausländer und habe sich nicht ausgekannt, eine Absprache mit dem Fahrer des Begleitfahrzeugs sei nicht möglich gewesen, weil beide keine gemeinsame Sprache gesprochen hätten. Also hätten sie sich aufs Navigationssystem verlassen.
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