Karriere-Karussell ohne Nüßlein
CSU-Abgeordneter verliert wichtige Wahl. Kritik im Kreisverband Neu-Ulm wächst
Landkreis Warum gewinnt der hiesige Bundestagsabgeordnete Dr. Georg Nüßlein nach zehnjähriger Zugehörigkeit zum Bundestag in Berlin noch immer nicht an Einfluss? Warum ist er als energiepolitischer Sprecher der CSU sprachlos, obwohl das Thema Energie seit Monaten die öffentliche Diskussion beherrscht? Diese Fragen sind neu aufgeflammt, seit Nüßlein eine Abstimmungsniederlage einstecken musste.
Mit seinem unfreiwilligen Rückzug aus der Politik hat Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg einige CSU-Politiker glücklich gemacht. Hans-Peter Friedrich wurde neuer Innenminister, Gerda Hasselfeldt Chefin der CSU-Landesgruppe. Eduard Oswald (Wahlkreis Augsburg-Land) darf sich nach der Drehung des Karriere-Karussells Vizepräsident des Bundestags nennen. Er machte den Vorsitz des Wirtschaftsausschusses des Bundestags frei, für den der heimische Abgeordnete Dr. Georg Nüßlein als erster Anwärter gehandelt wurde. Bei der Abstimmung hat der 42-Jährige allerdings eine Niederlage einstecken müssen. Die CSU-Landesgruppe wählte nicht den Energieexperten aus Münsterhausen, sondern gab mit 18:15 Stimmen dem 68-jährigen Ernst Hinsken den Vorzug. Darüber haben sich auch Christsoziale in der Region geärgert. „Denn das wäre ein Sprungbrett für mehr gewesen“, sagt ein langjähriger CSU-Politiker entrüstet. Nüßlein, so hieß es, verstehe als energiepolitischer Sprecher der CSU etwas von den derzeit drängenden Themen. Und nach dem Amt des Wirtschaftsausschuss-Vorsitzenden, so die Spekulation, öffne sich die Tür weiter, beispielsweise für einen Staatssekretärs-Posten.
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