Kein archäologisches Museum für den Landkreis Neu-Ulm
Plus Eigentlich sollte die archäologische Sammlung des Landkreises Neu-Ulm ein eigenes Museum in der alten Sendener Post bekommen. Doch daraus wird wohl nichts. Das hat auch was mit Corona zu tun.
Es hätte wohl der krönende Abschluss seiner langen Arbeit als Kreisarchäologe sein können: ein eigenes Museum für all die Relikte der Vergangenheit, die sich bisher im Boden des Landkreises gefunden haben. Richard Ambs hätte das sehr gefallen. Doch wenn er Ende Juni sein Ehrenamt nach 35 Jahren aus Altersgründen niederlegt – Ambs ist 77 Jahre alt –, dann wird die archäologische Sammlung des Kreises, die er in der Vergangenheit kräftig gemehrt hat, weiterhin keine vorzeigbare Heimat haben. Eigentlich war die längst gefunden. Im alten Sendener Postamt sollte ein Museum eingerichtet werden, das sich vor allem der Zeit der Kelten widmet. Doch dieser Plan wird wohl beerdigt. Dafür sorgt jetzt eine sogenannte Machbarkeitsstudie, die zu dem Schluss kommt: Ein solches Museum ist nicht machbar. Das Ergebnis der Untersuchung soll zwar erst am 17. Juni vorgestellt werden, doch mittlerweile ist schon einiges durchgesickert.
Gutachter: Das Museum würde zu wenige Besucher anziehen
Den Anstoß dafür gab vor einer guten Woche der Sendener Stadtrat Hans-Manfred Allgaier von den Freien Wählern mit einer Anfrage an Bürgermeisterin Claudia Schäfer-Rudolf (CSU). Er hatte davon gehört, dass das geplante Archäologie-Museum nicht zu verwirklichen sei. Seine Informationen stammten von August Inhofer, dem wiederum das Gebäude gehört. Ihm hatte Landrat Thorsten Freudenberger eröffnet, dass die Museumspläne in der Schublade versenkt werden müssen. Ein Gutachterbüro aus Würzburg war in einer umfassenden Untersuchung zu dem Schluss gekommen, die Einrichtung würde zu teuer und zu wenige Besucher anziehen.
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