Lügen und Geständnisse beim Prozess um 500 Kilo Kokain: Was wird nun aus dem Deal?
Plus Der Prozess um die 500 Kilo Kokain aus dem Fruchthof in Neu-Ulm gerät ins Stocken. Neue Erkenntnisse lassen an der Glaubwürdigkeit der Angeklagten Zweifel zu.
Zunächst hatte es so ausgesehen, als würde der Prozess um den aufsehenerregenden Kokain-Fund im Neu-Ulmer Fruchthof Nagel glatt über die Bühne gehen. Die sechs vor dem Landgericht Memmingen angeklagten Albaner und ihre Verteidiger hatten der Justiz einen sogenannten Deal angeboten: Geständnisse und damit ein rascheres Verfahren gegen einen vorher ausgehandelten Strafrahmen. Doch dann stellte sich am Donnerstag heraus, dass es zumindest der eine oder andere Angeklagte bei seinen Einlassungen mit der Wahrheit nicht so genau genommen hatte. Damit ist manches wieder offen.
Die Große Strafkammer des Landgerichts Memmingen, die unter dem Vorsitzenden Richter Christian Liebhart nun zum vierten Mal in der Stadthalle unter Corona-Bedingungen tagte, hatte am vorhergehenden Verhandlungstag eine „Verständigung“ zwischen allen Prozessparteien akzeptiert: Wenn alle Angeklagten ein „umfassendes und überprüfbar glaubhaftes“ Geständnis ablegen würden, so lautete der Deal, dann kämen sie nach einem abgekürzten Verfahren mit Strafen zwischen fünfeinhalb und sechseinhalb Jahren davon; ein Vorbestrafter hätte mit bis zu sieben Jahren rechnen müssen.
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