Mann stößt Nachbar gegen Türrahmen
Aufgewühlt vom Streit mit seiner Freundin greift ein 26-Jähriger einen 55-Jährigen an, der unter ihm wohnt. Eine Bewährungsstrafe soll die letzte Chance sein.
Er habe den Nachbarn mehrfach gegen den Türrahmen gestoßen und dabei gewürgt. So lautet der Vorwurf gegen einen 26-Jährigen aus dem südlichen Landkreis Neu-Ulm, der sich nun für die Tat am Amtsgericht verantworten musste. Hinzu kam eine Anklage der Polizeiinspektion Neu-Ulm, da der junge Mann die Beamten ein anderes Mal mit „Fuck you police“ und einem ausgestreckten Mittelfinger beleidigt hätte.
Der Vorfall der Körperverletzung ereignete sich am 23. Mai vergangenen Jahres gegen 21.30 Uhr. Zwischen dem Angeklagten und seiner damaligen Freundin herrschte in der gemeinsamen Wohnung laut Aussage des 26-Jährigen bereits der ganze Tag Streit. Dies war hörbar bis zu dem Nachbarn des unteren Stockwerks vorgedrungen und sei nach Angaben des 55-Jährigen nicht das erste Mal gewesen. Der Angeklagte stürmte auf dem Weg nach draußen erregt das Treppenhaus hinunter und begegnete dem Nachbarn, der ihn bereits zweimal zur Ruhe aufgefordert hatte. Der 26-Jährige war „auf 180 Grad“, wie er selbst sagte, und drückte den 55-Jährigen mehrfach gegen den Türrahmen, seine Hand zwischen oberem Brustbereich und Hals. Dieser habe sich nicht gewehrt, da er laut eigenen Angaben befürchtete, den Angreifer das Treppenhaus hinunter zu stürzen. Die jeweiligen Partnerinnen kamen dazu um zu schlichten. Durch den Angriff hätte der Nachbar sich auf die Zunge gebissen und rote Male am Hals sowie leichte Schluckprobleme am folgenden Tag gehabt. Da er zu keinem Zeitpunkt Atemnot verspürte, also nicht gewürgt wurde, wurde die Anklage von gefährlicher Körperverletzung auf vorsätzliche Körperverletzung gemildert.
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