Natur und Nationalismus: Ausstellung "Kunst am Strom" im Museum Ulm
Plus Für die Wanderausstellung „Kunst am Strom“ im Museum Ulm gab es fast keine Vorgaben. Doch ein Motiv taucht in vielen Werken auf.
Die Corona-Epidemie rückte Grenzen wieder in den Blick, die überwunden schienen: Für die in Ulm am Sonntag startende internationale Wanderausstellung „Kunst am Strom“, die in den nächsten beiden Jahren in anderen Donauanrainerstaaten zu sehen sein wird, mussten Kunstwerke aus sieben Ländern in ein achtes gebracht werden: nach Deutschland. Und dies in Zeiten, in denen aufgrund der Pandemie in verschiedenen Ländern unterschiedliche Regelungen und Reisewarnungen gelten und galten. Ab Sonntag, 5. Juli, wird „Kunst am Strom“ im Museum Ulm zu sehen sein. Die Ausstellung bringt Werke von zeitgenössischen Künstlerinnen und Künstlern aus Deutschland, Österreich, der Slowakei, aus Ungarn, Kroatien, Serbien, Rumänien und Bulgarien zusammen. Kuratorin für Deutschland ist die in Ulm geborene Franziska Degendorfer.
Text und Textiles, Installation, Fotografie, Malerei – bei der Auswahl der Kunstrichtung gab es keinerlei Vorgaben für die Kuratoren der jeweiligen Länder, die jeweils vier Künstlerinnen oder Künstler auswählen sollten. Einziges tatsächliches Kriterium: Die Kunst sollte von Künstlern verschiedener Generationen geschaffen sein, von jungen Menschen aus der Zeit nach der Wende und von Älteren, die noch im Sozialismus beziehungsweise Kommunismus sozialisiert wurden. Die Umsetzung dieser Vorgabe gelang in manchen Ländern sehr gut, in anderen weniger gut, berichtet Swantje Volkmann, Kulturreferentin für den Donauraum. Im Zentrum der Schau stehen Fragen nach dem Spannungsfeld zwischen der im Allgemeinen kosmopolitischen Ausrichtung der Künstler und vorhandenen nationalen Bindungen und Bezügen. Häufig wiederkehrendes Motiv der Werke ist die Ökologie.
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