Räubertrio überfiel Trinkkumpan in Ulm
Ein 39-Jähriger wurde in Ulm geschlagen und bestohlen. Nun wurde ein Mitglied des Schläger-Gespanns verurteilt.
Die Trinker an den Bahnhofsvorplätzen treffen meist aus demselben Grund: Sie suchen Gesellschaft zu nächtlicher Stunde. Sie finden diese oft in gleichgesinnten, einsamen Menschen, die ihre Nöte teilen oder diese in einer Flasche Whisky und ein paar Dosen Bier ertränken. Auch ein 39-jähriger Ulmer glaubte an jenem Oktoberabend in drei jungen Männern Verbündete gefunden zu haben. Es floss viel Alkohol, wurde gelacht und bemitleidet. Doch der Abend endete brutal: Aus den drei verständnisvollen Zuhörern wurden herzlose Schläger, die den Abend am Bahnhof mit einem grausamen Raubzug auf den 39-Jährigen beendeten. Für diesen mussten zwei bereits vor dem Ulmer Gericht büßen. Gestern wurde nun dem Dritten im Bunde, einem Nersinger, der Prozess gemacht.
Der Anfang 20 Jahre alte Mann musste sich wegen Raubes vor dem Jugendgericht verantworten. Dort tauchte nicht etwa ein herzloser, ungepflegter Mann, Typ Brutalo-Schläger, auf, sondern ein zurückhaltender, höflicher junger Erwachsener, der sich redegewandt beim Raubopfer entschuldigte und die Tat in Teilen gestand. Ihm wurde vorgeworfen, gemeinsam mit zwei anderen Trinkkumpanen einen 39-Jährigen, der sich zunächst für einige Biere zur Truppe gesellt hat, verprügelt und in den Bau getreten zu haben. Die beiden bereits verurteilten sollen den Mann am Kobelgraben in Ulm geschlagen, der Nersinger dessen Rucksack durchsucht haben. Anschließend ließen alle drei das am Boden kauernde Opfer zurück und teilten die Beute untereinander auf, ehe sie gemeinsam nach Neu-Ulm gingen, um dort weiterzutrinken.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.