Prozess: Geschäft auf Ebay bringt Mann beinahe ins Gefängnis
Ein 32-Jähriger aus Neu-Ulm steht wegen Betrugs vor Gericht – wieder mal, denn sein Vorstrafenregister ist lang.
Der Mann auf der Anklagebank macht sich nichts vor: „Mir ist klar: Ich hab’ Mist gebaut“, sagt er zu Richter Thomas Mayer. Er weiß: Das schnelle Geschäft im Internet, das ihm voriges Jahr 730 Euro eingebracht hat, kann ihn die Freiheit kosten und seine Zukunftspläne zunichtemachen. Denn sein Vorstrafenregister ist beachtlich. „Da sind Sie ein Garant unseres Arbeitsplatzes“, sagt der Richter kopfschüttelnd mit Blick auf die lange Liste der Straftaten, die der Angeklagte begangen hat.
Der Angeklagte kam bereits als 15-Jähriger in Ulm mit dem Gesetz in Konflikt
Der 32-jährige Neu-Ulmer kam schon früh mit dem Gesetz in Konflikt. Bereits als 15-Jähriger stand er in Ulm vor Gericht. Weitere Prozesse folgten: Unterschlagung, Leistungserschleichung, Hehlerei, Körperverletzung, Fahren ohne Fahrerlaubnis, versuchte Strafvereitelung. Die ersten paar Mal kam er noch mit milden Strafen davon. Doch dann geriet er immer weiter auf die schiefe Bahn und musste mehrmals ins Gefängnis – unter anderem wegen Betrugs, Diebstahls und Urkundenfälschung. Zuletzt wurde er am Landgericht Ulm verurteilt: drei Jahre und acht Monate Haft. „Es ist erschreckend“, sagt Richter Thomas Mayer zum Angeklagten. „Sie haben schon viele Jahre ihres Lebens im Gefängnis verbracht.“ Im Justizvollzugskrankenhaus Hohenasperg hat der Neu-Ulmer zuletzt eine Drogentherapie gemacht. Im November 2017 wurde er entlassen. Wenige Monate später wurde er erneut straffällig.
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