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Ulm
01.10.2015

Flucht nach Ulm

Sie kamen über die Türkei aus der syrischen Hauptstadt nach Ulm: Mohammed Kocha (rechts) und sein Sohn. In Damaskus betrieben die zwei ein Bekleidungsgeschäft. Alles sei von Assad-Anhängern zerstört worden.
3 Bilder
Sie kamen über die Türkei aus der syrischen Hauptstadt nach Ulm: Mohammed Kocha (rechts) und sein Sohn. In Damaskus betrieben die zwei ein Bekleidungsgeschäft. Alles sei von Assad-Anhängern zerstört worden.
Foto: Oliver Helmstädter

Wegen des Zustroms von Flüchtlingen richtet Baden-Württemberg vorübergehend eine Erstunterkunft in der Messe Ulm ein. Gestern trafen die Bewohner ein.

Verloren steht Mului in Halle sechs der Ulmer Messe. Inmitten von 500 Feldbetten und weißen Sichtschutzplanen. Der Eritreer ist am Donnerstag einer der ersten von bis zu 1050 Flüchtlingen, die in zwei Hallen in der Au für eine Woche unterschlupf finden. Der schmale Mului hat einen viel zu großen Kapuzenpulli an und sieht müde aus. Seit vier Jahren ist der 21-Jährige auf der Flucht. Aus purer Angst um sein Leben. Die Flüchtlingscamps in denen er war, könne er nicht mehr zählen. Sie waren im Sudan, Libyen und Italien. Aber alles sei besser als unter der Diktatur von Eritreas Herrscher Isaias Afewerki in Eritrea zu bleiben. Nach dem Schulabschluss müssten alle Abgänger zum Militärdienst. Die meisten für ein Leben lang unter grausamen Bedingungen, erzählt er in passablem Englisch. Ulm bedeutet für ihn Hoffnung.

14 Busse voller Flüchtlinge steuerten gestern nach Angaben des Tübinger Regierungspräsidiums Ulm an, weil sämtliche Erstaufnahmelager in Baden-Württemberg rappelvoll sind. Auf dem Messegelände angekommen, sollen die Menschen in Fünfergruppen die Busse verlassen. In einem blütenweißen Zelt werden sie notdürftig registriert. Jeder bekommt ein Bändchen um das Handgelenk und wird dann von Ärzten der Ulmer Uniklinik und des Bundeswehrkrankenhauses untersucht. Kinder weinen. Andere schlafen völlig erschöpft auf den Armen ihrer Eltern. Hektik kommt aber keine auf, dafür sorgen die ehrenamtlichen Helfer der Notfallseelsorge. Ein Sprachengewirr liegt in der Luft. Arabisch, kurdisch oder tigrinisch, die Sprache Eritreas. Doch babylonisch ist die Verwirrung dank 15 Dolmetscher nicht. Mittendrin: Najwa und ihre Mutter Mirjam El Malkia aus Ulm, die selbst vor 25 Jahren ihre frühere Heimat Marokko verließen und nun mit ihren Arabischkenntnissen helfen. Mirjam El Malki ist berührt, von dem was sie erlebt. „Es tut sehr weh.“ Kindern ohne ihre Eltern oder Mütter mit kranken Säuglinge weißt sie im Erstkontakt mit deutscher Bürokratie den Weg. Oder erklärt gestandenen Männern das Prozedere im provisorischen Ulmer Erstaufnahmelager.

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