Visier statt Maske: Ist das überhaupt erlaubt?
Plus Das Regelungs-Wirrwarr offenbart sich dieser Tage in Ulm und Neu-Ulm auch in Sachen Mundschutz. Selbst die Behörden sind sich nicht wirklich einig.
Visiere aus Kunststoff – Face-Shields – tauchen zurzeit in vielen Bereichen auf: im Einzelhandel, in der Gastronomie, in der Kultur, dort, wo sie bereits geöffnet ist. Die Visiere werden von den Trägern als viel komfortabler gelobt als der übliche Mund-Nasen-Schutz, und manch einer trägt das Visier auch leichtfertig nach oben geschoben, um noch leichter Luft zu bekommen. Doch wie ist das eigentlich? Ist es erlaubt, dass die Bedienung die Pizza mit Face-Shield bringt oder der Mann im Supermarkt an der Kasse nur das Visier trägt?
Gedacht sind die Visiere eigentlich nur als zusätzliche Schutzmaßnahme
Bei einem Face-Shield, einem Visier, handelt es sich eher um Schutzbrillen als um Masken. Die Visiere verhindern nach Expertenmeinung nur, dass Aerosole in die Augen des Trägers gelangen. Sie dichten das Gesicht aber nicht ab und verhindern somit nicht, dass Tröpfchen eingeatmet werden oder dass sie beispielsweise beim Niesen in den Gesichtsbereich eines anderen Menschen kommen können. Gedacht sind die Visiere eigentlich nur als zusätzliche Schutzmaßnahme für Situationen, in denen ein besonderes Risiko besteht – für den Zahnarzt beispielsweise oder in der Pflege oder beim Rachenabstrich beim Corona-Test. Eine gleichwertige Ergänzung zu Masken sind sie nicht und sie entbinden nicht von der Verpflichtung zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes, wo eine solche Verpflichtung besteht.
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