Von Ingenics bis Peri: Fachkräfte verzweifelt gesucht
Landkreis/Ulm Nach einem durch Kurzarbeit geprägten Krisenjahr ist der Fachkräftemangel im Herbst 2010 keine Zukunftsvision mehr, sondern greifbare Realität: Nach "Exxellent Solutions" (wir berichteten) klagen nun die nächsten Ulmer Unternehmen über offene Stellen, die sie nicht besetzen können. Das Ulmer Softwarehaus Ingenics sucht etwa auf einen Schlag 100 neue Mitarbeiter. Nicht viel anders sieht es bei der Wilken-Gruppe aus. Doch nicht nur Computerspezialisten sind knapp: Bei Peri in Weißenhorn oder EADS in Ulm fehlen auch Ingenieure und andere Techniker. Eine Region auf dem Weg in die Vollbeschäftigung? Nicht ganz, denn gesucht werden vor allem hoch spezialisierte Kräfte - das Gros der Arbeitslosen ist jedoch gering qualifiziert.
Beispiel Ingenics: Das Industrieberatungsunternehmen mit Sitz in Ulm und Niederlassungen in Hamburg, München, Schanghai (China) und Atlanta (USA) profitiert nach eigenen Angaben derzeit überdurchschnittlich von dem weltweiten Anziehen der Konjunktur und wächst stärker als der Wettbewerb. "Uns fehlen nicht die Aufträge, sondern die Mitarbeiter", sagt Vorstand Jörg Herkommer, der das Wachstum auf die strategisch richtige Ausrichtung des Unternehmens und die damit verbundene Stabilität der Arbeitsplätze - auch in Krisenzeiten - zurückführt. Bereits im Krisenjahr 2009 habe das Unternehmen 31 Neukunden hinzugewinnen können. "Und dieser Trend setzt sich fort", freut sich Jörg Herkommer. Zünglein an der Waage seien für ein Beratungsunternehmen wie Ingenics qualifizierte Mitarbeiter.
Um das Wachstum bewältigen zu können, sucht Ingenics für die Jahre 2010 und 2011 insgesamt rund 100 neue Mitarbeiter - das entspricht einem Plus von 50 Prozent. "Aktuell sind bei uns 25 Stellenanzeigen geschaltet. Wir suchen vor allem Ingenieure und Betriebswirtschaftler - mit Berufserfahrung ebenso wie erfolgreiche Absolventen", sagt Personalleiter Manfred Loistl.
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