Das Wunder von Roggenburg
Bayerisches Nationalmuseum gibt Konventbild des Klosters zurück
Roggenburg Es ist ein Hingucker. Das war es auch im Bayerischen Nationalmuseum in München. Und das mag einer der Gründe gewesen sein, warum es sich 140 Jahre lang nicht von dem zweieinhalb mal vier Meter großen Bild des Kirchenmalers Franz Martin Kuen (1719-1771), dem Gründungsgemälde des 1768 vollendeten Prämonstratenserklosters Roggenburg, trennen wollte. „Die Rückgabe wäre fast ein Wunder, was die Museen einmal haben, verwahren sie“, meinte Neu-Ulms Kulturreferent und Museumsleiter Walter Wörtz vor Jahren während einer Führung durch das Klostermuseum Roggenburg. „Wer nicht an Wunder glaubt, wird auch keines erleben“, antwortete Pater Gilbert Kraus, der Provisor des Klosters damals nachdenklich.
Zusammen mit Pater Rainer Rommens, dem Prior des Klosters, kämpfte er jahrzehntelang um die Rückkehr des Konventgemäldes an seinen Stammplatz im Kapitelsaal des Klosters. Jetzt ist das kunsthistorische Wunder geschehen. „Wir sind einfach glücklich. Die Rückkehr des Konventbildes ist im Zuge der Gesamtsanierung einer der Höhepunkte in der Geschichte der Wiederbesiedelung des Klosters. Entgegen vieler Vermutungen ging der Rückkehr keine feindliche Rückholung voraus“, meinte Pater Rainer bei der Einweihung des fertiggestellten Kapitelsaales und löste damit bei den Gästen und bei den Konventmitgliedern augenzwinkernde Fröhlichkeit aus.
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