Zwei Ulmer hoffen auf Edelmetall
Ruderer Maximilian Reinelt und Zehnkämpfer Arthur Abele zählen in Riozu den Medaillenkandidaten. Eine Sportlerin wird sich wohl alleine übers Dabeisein freuen.
Neu-Ulmer sind bei den Olympischen Spielen, die am Freitag im brasilianischen Rio de Janeiro beginnen, aktiv nicht vertreten, dafür sind drei Ulmer in zwei Sportarten am Start: Top-Leichtathlet Arthur Abele vom SSV 1846 im Zehnkampf sowie Maximilian Reinelt und Kerstin Hartmann vom Ulmer Ruderclub „Donau“ im Deutschlandachter beziehungsweise Frauen-Zweier ohne Steuermann. Da werden ihnen hier viele Sportfans aus der Ferne die Daumen drücken, selbst wenn sie sonst mit Rudern oder Leichtathletik wenig anfangen können. Aber es sind ja die Olympischen Spiele! Manch einer wird sogar nachts versuchen, die Augen offen zu halten, um beispielsweise den Abschluss des Zehnkampfs mitzuerleben. Und: Reinelt und Abele haben sogar gute Medaillenchancen.
Maximilian Reinelt hat wohl die besten Aussichten, mit einem Stück Edelmetall in die Heimat zurückzukehren. Er sitzt im Flaggschiff des Deutschen Ruderverbands, dem erfolgsverwöhnten Achter. Vor vier Jahren bei den Spielen in London gewann er mit seinen damaligen Kameraden die Goldmedaille. Anwärter auf den Sieg ist der Deutschlandachter auch dieses Mal. Allerdings hat das Boot starke Konkurrenz. In den vergangenen drei Jahren hatten die Briten bei der Weltmeisterschaft jedes Mal die Nase vorne, für Reinelts Crew blieb jeweils Silber. In diesem Jahr sind die Deutschen top in Form, wurden auch Europameister, aber auch die Niederländer, Polen und Neuseeländer haben etwas zu bieten. Der 28-jährige, 1,94 Meter große Medizinstudent aus Ulm, der in der Freizeit gerne mit dem Rennrad durch die Gegend flitzt, ist ein wichtiger Mann im Boot, sonst würde er dem Achter nicht seit 2010 angehören. Er hat immer von Olympia geträumt, das war so eine Art Mythos für ihn. Einmal hat sich der Traum für ihn schon erfüllt, nicht nur dabei, sondern sogar ein Sieger zu sein. In London eben. Danach ging es nach der Heimkehr im Triumphzug vom Ulmer Hauptbahnhof zum Rathaus, wo ihn der damalige Oberbürgermeister Ivo Gönner ehrte und viele Fans dem stolzen Olympioniken zujubelten.
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