Ratiopharm Ulm wehrt sich zumindest gegen Alba Berlin
Plus Aber gegen ein Berlin in dieser Besetzung muss man auch ohne Osetkowski nicht zwingend verlieren
Es stellt sich die bekannte Frage nach dem halb vollen oder dem halb leeren Glas. Kann Ratiopharm nun damit zufrieden sein, den deutschen Basketball-Meister Alba Berlin auch ohne den leicht an der Schulter verletzten und deswegen geschonten Center Dylan Osetkowski ein bisschen geärgert und letztlich nur einigermaßen knapp mit 83:93 verloren zu haben? Oder überwiegt nach der ersten Saisonniederlage in der Bundesliga die Enttäuschung? Berlin steckt schließlich durch die Doppelbelastung in Bundesliga und Euroleague im Dauerstress und hat ungleich größere personelle Sorgen als die Ulmer: Bei Alba fehlten am Samstag mit dem Schweden Marcus Eriksson und dem US-Center Ben Lammers gleich zwei verletzte Stammkräfte. „Wir haben unheimlich viele Spiele und unheimlich wenige Spieler“, klagte Johannes Thiemann vor der Partie im Interview mit Magenta-Sport. Da wusste der Berliner Nationalspieler noch nicht, dass sich kurz danach schon in Halbzeit eins auch Peyton Siva mit einer Muskelverletzung im Oberschenkel für den Rest des Abends verabschieden würde.
Ratiopharm Ulm spielt ohne Dylan Osetkowski
Osetkowski schaute sich das alles in der Berliner Mercedes-Benz-Arena von der Bank aus an, der Kalifornier hat sich am vergangenen Mittwoch in Malaga an der Schulter wehgetan. „Wenn er fehlt, dann verändert das viel für uns“, sagte sein Mannschaftskamerad Thomas Klepeisz. Das ist sicher richtig, auch wenn vor allem Nicolas Bretzel eindrucksvoll in die Bresche sprang: Der 21-jährige 2,12-Meter-Mann durfte diesmal mehr als 14 Minuten lang ran und kam auf acht Punkte ohne Fehlwurf aus dem Feld.
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