Wolfgang Stittrich war der "Exot" der Grünen – nun wechselt er zur FDP
Plus Autohändler Wolfgang Stittrich wollte den Grünen im Ulmer Gemeinderat einen anderen Blickwinkel geben, nun geht er. Nicht nur er hadert.
Auf den ersten Blick war Wolfgang Stittrich in der Grünen-Fraktion im Ulmer Gemeinderat ein Exot, der 60-jährige Unternehmer betreibt ein Autohaus in Einsingen. Doch Stittrich, der sich auch als Ortschaftsrat engagiert, setzt sich nach eigenen Angaben für Verkehrswende, alternative Antriebe und engagierten Klimaschutz in Ulm ein. In den Gemeinderat kam er zunächst als Nachrücker, 2019 wurde er direkt gewählt. Nun macht Stittrich für die Liberalen Politik. Er hat die Fraktion gewechselt – und er ist nicht der erste Ulmer Grüne, der sich in den vergangenen Monaten von Partei oder Fraktion abwendet.
Er habe sich nicht für voll genommen gefühlt und schon länger gehadert: Die Grünen seien zu ideologisch, zu wenig pragmatisch mit seinen Themen, die man ihm zu Beginn der Walhperiode zugesichert hatte, sei er nicht durchgedrungen: Verkehr und die Ortschaften. "Ich bin seit 35 Jahren selbstständig und seit 20 Jahren im Ortschaftsrat", sagt Stittrich. Er habe eine andere Perspektive als manche seiner Grünen-Kolleginnen und -Kollegen am Ratstisch. "Es war klar, dass ich der Exot bin, und eigentlich sollte das ein Gewinn für die Fraktion sein. Aber die Fraktion konnte mit dem Exoten nicht umgehen", sagt Stittrich. Sein Mandat niederzulegen, wie es ihm die Ulmer Grünen nahe gelegt haben soll, wollte Stittrich nicht. Er habe viele Stimmen bekommen und sei nicht nur gewählt worden, weil er auf der Grünen-Liste stand. Trotzdem hofft er auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit: "Wir alle machen Politik für die Ulmer Bürger." Stittrich gesellt sich zu den beiden FDP-Räten Erik Wischmann und Ralf Milde, die Liberalen gewinnen durch in Fraktionsstärke. Mit den beiden sei er gut vertraut und seine Themen könne er in der kleinen Gruppe besser einbringen, ist der Einsinger überzeugt.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.