B16 zu voll, schlechte Staatsstraßen und Ärger mit der Bahn
Neuburg Wohin entwickelt sich der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen? Wo sind seine Potentiale und wo die Schwachstellen? Mit diesen und noch mehr Fragen zur Wirtschaft und Arbeit in unserer Region befassten sich auf Einladung des SPD-Kreisverbandes Ludwig Schlosser, Vorstand VIB und Vorsitzender des IHK-Gremiums ND-SOB, sowie Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender bei Audi.
Ob Neuburg überhaupt in Zukunft irgendwo hingehe, sprich sich weiterentwickle, hänge vor allem von der Verkehrsinfrastruktur im Landkreis und der Region ab, so Ludwig Schlosser. Die Probleme auf der B16 kenne jeder, der Auto fahre. Deshalb forderte nicht nur Schlosser eine Donautal-Autobahn. So nannte er die B16 nach dem vierspurigen Ausbau. Und Schlosser geißelte zugleich die Kurzsichtigkeit der Verkehrsplaner beim jüngsten Ausbau der Bundesstraße. Keine der vielen Brücken sei für eine Fahrbahnverbreiterung vorgesehen. Ansiedlungen entlang der B16, wie zum Beispiel das geplante Gewerbegebiet Weiherfeld südlich von Zuchering, würden die Lage auf der Ost-West-Verkehrsader in den nächsten Jahren noch verschärfen. "Das dadurch zunehmende Verkehrsaufkommen wird den Zugang zur A9 noch erschweren. Glauben Sie, dass sich ein Unternehmen bei uns ansiedelt, das befürchten muss, in Richtung Autobahnzufahrt Manching im Stau zu stehen?" fragte Schlosser.
Peter Mosch beschäftigte sich vor allem mit dem Wirtschaftsstandort Region 10 aus der Sicht des Global Players Audi. Diese Lokomotive stehe zwar momentan voll unter Dampf, dennoch müsse sich die Region noch mehr dahin entwickeln, die Monokultur Automobilbau auszugleichen. Der Weg dahin sei ja schon eingeschlagen. Auch Mosch hatte das Thema Verkehr in der Tasche und bemängelte die Unflexibilität der Bahn AG beim Gütertransport. "Täglich fahren uns 500 Lkw für die Zulieferung an. Etwa 150 Lkw mit Neuwagen verlassen in derselben Zeit das Werk. Mit der Bahn kommen 120 Waggons zu Audi, 130 rollen vom Werk." Dazu kämen dann auch noch die gegenläufigen Leerfahrten.
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen. Wenn Sie bereits PLUS+ Abonnent sind, .
Dieser Artikel ist hier noch nicht zu Ende, sondern unseren Abonnenten vorbehalten. Ihre Browser-Einstellungen verhindern leider, dass wir an dieser Stelle einen Hinweis auf unser Abo-Angebot ausspielen. Wenn Sie weiterlesen wollen, können Sie hier unser PLUS+ Angebot testen.
Die Diskussion ist geschlossen.