Der Öko-Offenbarungseid des Landkreises
Neuburg-Schrobenhausen wird sich nicht mit den Nachbarn aus Aichach-Friedberg für eine Modellregion Paartal bewerben. Der Kreisausschuss sieht die Kommunen am Zug.
Der Landkreis Neuburg-Schrobenhausen beteiligt sich nicht an der Bewerbung für eine Öko-Modellregion Paartal. Das entschied der Kreisausschuss in seiner jüngsten Sitzung mit 8:5 Stimmen. Peter Mießl stellte dem Gremium das Projekt in seiner Funktion als Vorsitzender der Bürger-Energie-Genossenschaft (BEG) Neuburg-Schrobenhausen-Aichach-Eichstätt vor. Die bezirksübergreifende Gebietskulisse soll neben dem Flusstal auch Teile des Donaumoos’ miteinbeziehen und die Produktion heimischer Bio-Lebensmittel und das Bewusstsein für regionale Identität fördern. Der Nachbarkreis Aichach-Friedberg übernimmt die Federführung bei dem Vorhaben, flussabwärts haben die Gemeinden Waidhofen und Hohenwart schon zugesagt. Die Mehrheit der Ausschussmitglieder war jedoch von dem ökologischen Nachhaltigkeitskonzept nicht überzeugt. Ein derartiger Prozess müsse von unten angestoßen und nicht von oben aufgesetzt werden, so der Tenor.
Eine Öko-Modellregion wäre eine Riesenchance für das Donaumoos
Peter Mießl, SPD-Kreisrat aus Halsbach, aber selbst kein Mitglied im Kreisausschuss, ärgert sich mächtig über die Abfuhr. „In Zeiten des Klimawandels wissen wir eigentlich alle, was zu tun ist. Das wäre eine Riesenchance fürs Donaumoos. Doch der Landkreis bringt nichts fertig. Seit Jahren sparen wir uns den Klimaschutzmanager, der andernorts Standard ist. Ich bin so frustriert.“ Aufgeben will er aber nicht. Der Landkreis falle nun eben aus der Gebietskulisse heraus. Man werde jetzt auf die Gemeinden zugehen, hofft er auf weitere Mitstreiter.
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