Flucht mit 2,49 Promille endet tödlich
Donauwörth/Rain/Nördlingen (hum) - Die Tragödie ist von massivem Verdrängen durch den Täter, einem 42-Jährigen aus einem Ort nahe Donauwörth, begleitet: Er ist seit über 20 Jahren heroinsüchtig, nimmt seit sieben Jahren Methadon als Ersatz. Er verdrängt, dass der Arzt ihm sagt, damit dürfe er nicht Auto fahren. Stattdessen arbeitet er als Lkw-Fahrer, zuletzt bei einem Rieser Fuhrunternehmen.
Der Mann verdrängt, dass er mit dem Alkohol, dem er in zunehmendem Maße verfällt, als "lebende Zeitbombe", wie es die Staatsanwältin sagt, unterwegs ist. Als er im Oktober 2006 auf der Autobahn A 9 nachts ohne Licht Schlangenlinien fährt und angeblendet wird, verdrängt er es. Er fährt auch weiter, als sich ein mutiger Pkw-Fahrer vor ihn setzt und mit Warnblinklicht zum Anhalten bewegen will.
Er überholt in voller Fahrt einen anderen Lkw, schneidet ihn beim Einscheren dermaßen, dass er auf die Standspur ausweichen muss. Als an einer Raststelle ein anderer Pkw-Fahrer auf sein Trittbrett springt, ihm sagt, er solle stehen bleiben, die Polizei käme gleich, täuscht er den Mann, deutet an, er wolle rechts ranfahren. Stattdessen gibt er Gas, flüchtet. Bei der Ausfahrt Manching fährt er auf die B 16 ab. Ein Ehepaar, das hinter ihm fährt, ruft entsetzt die Polizei, die bereits mehrmals alarmiert wurde, und flüchtet regelrecht von der Bundesstraße.
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