Warum Ingolstadt dem Klinik-Personal mehr Geld gewährt
Plus Mitarbeiter der Servicegesellschaft am Klinikum Ingolstadt werden künftig nach Tarif für den öffentlichen Dienst bezahlt. Für die Millionen kommt die Stadt Ingolstadt auf. Wie ist es in Neuburg geregelt?
Oberbürgermeister Christian Scharpf (SPD) hat sein Wahlversprechen eingelöst: Die Stadt Ingolstadt übernimmt ab 2021 die Mehrkosten für das im Service-Bereich des Klinikums tätige Personal, um so deren Gehälter wieder an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes (TVöD) anzugleichen. Dies hat der Ingolstädter Stadtrat mit 28 zu 16 Stimmen beschlossen. Obwohl sich beim Ziel – dass die Service-Kräfte des Klinikums mehr Geld verdienen sollen – alle Stadträte einig waren, wurde das Thema vor der Abstimmung emotional diskutiert. Denn über den Weg, der zu diesem Ziel führen soll, war man sich nicht einig. Das sind die Hintergründe:
Mitarbeiter am Klinikum Ingolstadt wurden für die gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt
2016 wurde zwischen mehreren bayerischen Großkliniken und der Gewerkschaft ver.di ein Tarifvertrag Service (TV-Service) geschlossen. In diesen Vertrag fallen Mitarbeiter verschiedener Service-Bereiche wie Küche, Reinigung, Logistik und Telefonvermittlung. So konnte das Klinikum die Kosten für dieses Personal reduzieren. Allerdings betrifft der TV-Service nur die ab Oktober 2016 neu eingestellten Mitarbeiter, für die anderen galt und gilt weiterhin der TVöD. Das führte dazu, dass Menschen am Klinikum Ingolstadt seitdem für die gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt werden. In den vergangenen Jahren wurden zwar Zuschläge ausgehandelt, die einer Entgelterhöhung von circa 11,5 Prozent entsprechen, doch auch das schließt die Lücke nicht.
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