Landfrauen sind aktiv und vielseitig engagiert
Kreisbäuerin Regina Plöckl informiert über die Verbandsarbeit. Was den Bauernstand derzeit umtreibt
Die Diskussionen um das Bienen- und Artensterben und die Düngeverordnung, die Bedrohung durch die Afrikanische Schweinepest und die schlechten Preise für die Erzeuger: Landwirt zu sein ist heutzutage kein Zuckerschlecken, Landwirtin wohl auch nicht. Dass die Bäuerinnen trotz der schlechten Lage und der derzeit auf den Bauernstand einstürmenden Forderungen und Schuldzuweisungen nicht den Mut verloren haben, sich schon gar nicht wegducken, sondern selbstbewusst ihre Fahne hochhalten, beweisen die ebenso zahlreichen wie vielfältigen Aktivitäten der Landfrauenarbeit. Davon berichtete Kreisbäuerin Regina Plöckl in der Schlossgaststätte in Bertoldsheim den 30 Besucherinnen aus den Ortsverbänden der Gemeinden Rennertshofen und Burgheim, die sich zur Landfrauen-Gebietsversammlung des BBV-Kreisverbandes eingefunden hatten.
„Wir kämpfen an allen Fronten“, sagte Regina Plöckl und meinte damit nicht nur die vielen politischen Baustellen, sondern auch das bunte Jahresprogramm, in dem ganz besonders Wert auf eine intensive Verbandsarbeit gelegt wurde: Vor allem das Volksbegehren „Artenvielfalt“ mit dem Schlagwort „Rettet die Bienen“ beschäftigte die Landwirte, sorgte aber auch für Frust in den Bauernfamilien. Ein nachvollziehbares Empfinden, dessen Ursache von der Verbandsleitung überspitzt so formuliert wurde: „13 Millionen in Bayern wissen besser, wie Landwirtschaft betrieben wird, als die erfahrenen und ausgebildeten Landwirte.“ Der BBV hat immer noch viel zu tun, um am Ende das Beste für die Betriebe zu erreichen. Denn eine simple Nein-Haltung hätte lediglich zur Ausgrenzung bei Beratungen geführt, jedoch keine Beiträge zur Praxistauglichkeit erbracht. In Gesprächen mit den Landtagsabgeordneten Roland Weigert und Matthias Enghuber und mit den Bundestagsabgeordneten Reinhard Brandl und Artur Auernhammer stellten die örtlichen Vertreter des BBV ihren Standpunkt klar und gemeinsam suchte man nach Lösungen. Auch bei der Demonstration anlässlich der Agrarministerkonferenz in Mainz im September 2019 waren Landwirte aus dem Landkreis mit dabei und titelten „Bayern braucht Bienen & Bauern“ auf ihren Transparenten.
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