Da sind dicke Bretter zu bohren
Mit der Umsetzung des Hochwasserschutzes im Donaumoos tut sich der Zweckverband schwer
Neuburg-Schrobenhausen Das Ziel war hoch gesteckt, doch mittlerweile glaubt keiner mehr daran, dass es erreicht werden könnte: Bis zum Jahr 2030 wollte der Donaumoos-Zweckverband die Donaumoosgemeinden mit insgesamt 54 Rückhaltebecken vor Hochwasser schützen. 14 Jahre sind mittlerweile vergangen, und die Bilanz nüchtern: Fünf Becken konnten realisiert werden. Das größte ist der Baierner Flecken zwischen Baiern und Hollenbach, gefolgt von drei Flächen entlang der Donaumoos-Ach (Seeanger und Sandizell). Auch der Rückhalteraum südlich von Karlskron ist abgeschlossen. Außerdem gibt es einen größeren Retentionsraum am Hauptkanal zwischen Pobenhausen und Kleinhohenried.
Dass die Pläne nur so zögerlich umgesetzt werden können, liegt vor allem an der Niedrigzinsphase und den daraus resultierenden hohen Grundstückspreisen, erklärte Michael Hafner bei der Stiftungsratssitzung des Donaumoos-Zweckverbands am Montag. Die Verkaufsbereitschaft sei gering, und wenn sich doch einmal ein verkaufswilliger Landwirt finde, dann lägen die geforderten Preise in aller Regel über den vom Naturschutzfonds förderfähigen Höchstpreisen. Dazu kämen fest verankerte Befürchtungen von Landwirten, dass die Rückhaltebecken ihren Äckern schaden. Wie beispielsweise in Rohrenfels. Dort sollte ursprünglich ein rund 200000 Quadratmeter großes Becken gebaut werden, mittlerweile wurde es auf Druck einiger Landwirte um ein Vielfaches verkleinert. Nichtsdestotrotz liegt die causa „Dachsholz“ seit geraumer Zeit vor Gericht, da eine Handvoll Landwirte gegen die Umsetzung geklagt hat. Eine Einigung ist derzeit nicht in Sicht.
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