
Starke Dinge im Medizinhistorischen Museum in Ingolstadt

Plus Die Dauerausstellung des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt wurde neu konzipiert, das Museum ausgezeichnet. Was es dort zu sehen gibt und welche Rolle das Gebäude dabei spielt.

Links in der Mitte ein Seziertisch, der wie der große Schreibtisch eines Professors wirkt. Gegenüber aufsteigende Holztafeln mit Bänken, die an Sitzreihen in einem Vorlesungssaal erinnern. An der Rückseite der Paneele befinden sich Vitrinen mit Objekten der Medizingeschichte, die die Besuchenden erst entdecken, wenn sie den Raum einmal im Halbkreis durchschreiten. Über allem das restaurierte und neu ausgeleuchtete Deckenfresko. Der ehemalige Anatomiesaal ist Marion Ruisingers Lieblingsraum im Deutschen Medizinhistorischen Museum Ingolstadt (DMMI). „Er ist wahnsinnig schön geworden“, schwärmt die Museumsdirektorin. Und wahrlich: Der Spagat zwischen Hörsaal und Ausstellungsraum ist bei der Neukonzeption der Dauerausstellung sehr gut gelungen. Lange hat es gedauert. Schon seit 2008, seit Ruisinger die Leitung innehat, beschäftigte sie der Neuplanungsprozess der Dauerausstellung des DMMI. Im Herbst 2020 war der Prozess dann vollendet, mitten in der Corona-Pandemie. Herausgekommen ist eine Exposition, deren Besuch sich lohnt, und in deren Fokus nicht nur die Objekte stehen. Auch das historische Gebäude wird adäquat in Szene gesetzt.

Im Museum in Ingolstadt wurde früher Anatomie unterrichtet
Im „Theatrum anatomicum“, dem höchsten und hellsten Zimmer des Hauses, wurde früher tatsächlich Anatomie unterrichtet. Denn das Gebäude des Deutschen Medizinhistorischen Museums beheimateten einst die Medizinische Fakultät der Bayerischen Landesuniversität. Zum Museum wurde es erst, als die Stadt Ingolstadt es anlässlich des 500-jährigen Gründungsjubiläums der Universität für eine Jubiläumsausstellung einrichtete. 1973 wurde das DMMI eröffnet.
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