Neuburger Landrat unter Beschuss: Schon wieder Streit mit Bürgermeistern
Plus Das Verhältnis von Landrat Peter von der Grün zu seinen Bürgermeistern wird offenbar immer schlechter. Es reichen schon Kleinigkeiten, um neuen Groll heraufzubeschwören.
Es hat wieder einmal geknallt zwischen Landrat Peter von der Grün und den Bürgermeistern. Wieder einmal wird die Führungskompetenz des Kreis-Chefs infrage gestellt. Wieder einmal monieren die Rathaus-Chefs, dass sie "nicht mitgenommen werden". Dass es zwischen den beiden Parteien beinahe von Anfang an nicht rund läuft, ist kein Geheimnis. Doch die Fronten verhärten sich. Dass mittlerweile schon Kleinigkeiten reichen, das angespannte Verhältnis zu befeuern, zeigt das jüngste Beispiel. Da war der Versand einer Pressemitteilung schon Grund genug, dass manchem Bürgermeister die Hutschnur riss.
Inhaltlich ging es um die Flüchtlingssituation im Landkreis – ein Thema, das unbefriedigender nicht sein könnte. Der Bund reicht das Problem der Zuwanderung nach unten weiter. Die Landkreise werden nicht gefragt, wie viele Asylbewerber sie in der Lage sind, aufzunehmen. Sie bekommen Zuweisungen und müssen sehen, wie sie damit zurechtkommen. Über 2300 Flüchtlinge hat der Landkreis bislang untergebracht, und es werden immer mehr. Allein für den November wurden 150 neue Asylbewerber angekündigt. Die meisten von ihnen leben in Neuburg und Schrobenhausen, doch von Anfang an waren auch die Gemeinden gefragt, solidarisch mitzuhelfen. Das tun sie auch, wenngleich in ganz unterschiedlichem Umfang: In Königsmoos etwa sind aktuell 53 Asylbewerber untergebracht, in Karlskron nur drei. Nichtsdestotrotz appellierte der Landrat jüngst erneut an alle Bürgermeister, diese Aufgabe gemeinsam zu schultern – und löste damit einen Eklat aus.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Es mag schon sein, dass für einen Teil der Bürgermeister 2026 Schluss sein wird. Es werden neue nachkommen. Und Peter von der Grün wird sie allem Anschein nach genauso behandeln. Entweder kommen die Wähler mal zu Sinnen, oder es geht eben so unprofessionell weiter.