Zu kompliziert agiert
SV Karlshuld verliert zu Hause gegen den TSV Rohrbach mit 0:2. Trainer sind sich uneinig
Nach der Auftaktniederlage in Karlsfeld patzte der oberbayerische Bezirksligist SV Karlshuld auch im zweiten Spiel. Am Samstagnachmittag unterlagen die Grünhemden im Derby gegen den TSV Rohrbach mit 0:2, und die Sorgen um den Klassenerhalt werden bei den Möslern immer größer.
„Es ist ein wiederkehrendes Muster. Wir schenken dem Gegner durch individuelle Fehler Tore, das müssen wir schleunigst abstellen, sonst wird es eng“, haderte Karlshulds Trainer Tobias Luderschmid. Der 32-Jährige protestierte an der Seitenlinie auch immer wieder lautstark über die Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns. „In der ersten Halbzeit hätte es eine Rote Karte gegen Rohrbach geben müssen. Zudem hatte das Gespann seine Probleme mit der Vorteilsregel. Das waren Kleinigkeiten, die aber den Ausschlag gaben“, kritisierte der SVK-Coach. Unterschiedlich bewerteten beide Trainer auch den Spielverlauf. Luderschmid war der Meinung, seine Mannschaft sei die bessere gewesen. Rohrbach habe nicht einmal versucht, Fußball zu spielen, sich eigentlich nur hinten reingestellt und auf Konter gelauert. Sein Pendant Markus Mattes aber hatte seine ehemalige Mannschaft durchschaut. „Ich habe meinen Jungs gesagt, dass der SVK versucht, kompliziert hinten herumzuspielen und mit langen Bällen in die Spitze operiert. Das haben wir verhindert und waren nach 90 Minuten auch der verdiente Sieger“, sagte Mattes. Luderschmid musste bekennen, dass in seiner Mannschaft zu viel Häuptlinge sind, die immer etwas Besonderes machen wollen, aber keiner das Heft so richtig in die Hand nimmt. Gegen den Plan Luderschmids wurden gerade in der ersten Halbzeit zu viele lange Bälle in die Spitze gespielt, die für die langen Kerls aus Rohrbach kein Problem darstellten. Wie es gehen hätte können, zeigten die Grünhemden phasenweise, als sie schnell und flach kombinierten, wobei Matthias Stegmeir nur die Lattenoberkante traf (33.). Wenig später vergab Markus Kurzhals eine gute Gelegenheit (40.). Schnörkellos und gradlinig war dagegen das Spiel der Holledauer. Fast mit dem Pausenpfiff segelte eine Freistoßflanke in den Strafraum des SVK und Bilal Rihani konnte ungestört zur Führung einköpfen. In der zweiten Hälfte setzten die Akteure des SVK die Vorgaben ihres Trainers besser um und erarbeiten sich auch einige gute Torgelegenheiten. Getroffen aber haben die Gäste: Nach einem Riesenfehler der SVK-Abwehr lupfte Rohrbachs Torjäger Oliver Duchale, der kurz zuvor eingewechselt wurde, mit seinem ersten Ballkontakt die Kugel über SVK-Keeper Thomas Böld zum 2:0 in den Kasten (77.). Der Karlshulder Jogi Hahn sah zudem kurz vor Schluss wegen wiederholten Foulspiels die Ampelkarte.
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