Er gab bei „Nördlingens Botschaftern“ 35 Jahre lang den Takt an
Georg Winkler übernahm 1982 die Knabenkapelle und baute sie ordentlich aus.
Die Bundeswehr gab Georg Winkler den entscheidenden Schub als Musiker: Sein Vater hatte ihn auf der Klarinette unterrichtet und er schaffte es in die Kapelle seiner Heimatstadt Gundelfingen. Als er eingezogen wurde, ergriff er die Chance, im Musikkorps Ulm mit der Klarinette statt mit dem Gewehr seinen Wehrdienst zu verrichten, qualifizierte sich für das Heeresmusik-Korps 11 in Bremen und absolvierte dazu noch ein Musiklehrer-Examen. Damit hatte er beste Chancen, als die Stadt Nördlingen 1982 einen Leiter der Knabenkapelle suchte.
Von Fritz Walter übernahm er 90 hoch disziplinierte Jungmusiker, fand gut in das vorgeplante Auftrittsprogramm – etwa mit Staben- oder Mess’-Umzug – hinein und sah eine gute Basis, Programm und Truppe auszubauen. Zunächst erweiterte er das Repertoire von den vorherrschenden Märschen um Rock und moderne Blasmusik. Das gefiel den Jungs – immer mehr bewarben sich, heute sind es 160. Auch das Publikum begeisterte sich immer mehr, das Klösterle wurde zu klein für die Jahresschluss-Konzerte, die heute bekanntermaßen in der Vierfachturnhalle stattfinden. Obwohl die Knabenkapelle Uniform trägt, im Gleichschritt marschiert, vorbildlich exerziert und Winkler acht Jahre lang Soldat war, will er nichts Militärisches daran sehen: „Hier geht es rein um Orchester-Disziplin“, betont er. Sprich, man muss sich einzufügen und ebenso als Solist brillieren können. „Das ist eine Schule fürs Leben, denn beispielsweise beim Bewerbungsgespräch kann einem ebenso wie beim Solospiel kein Mensch mehr helfen; ansonsten ist im Beruf der gleiche Teamgeist gefragt wie in der Kapelle.“
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