Wasserretter im Landkreis ziehen an einem Strang
Alle Ortsgruppen der DLRG und der Wasserwacht proben am Donauhafen den Ernstfall.
Den Ernstfall einer Hochwasser-Rettung probten am Samstag Mitglieder aller Ortsverbände von Wasserwacht und DLRG im Landkreis gemeinsam am Donauhafen in Donauwörth. Ein Novum. Eine gemeinsame Übung in dieser Größenordnung hat es noch nicht gegeben. 30 ausgebildete Wasserretter von den Wasserwachten in Donauwörth, Bäumenheim, Wemding und Rain und von den Ortsverbänden der DLRG in Nördlingen und Mönchsdeggingen wagten sich in das 13 Grad kalte Wasser. „Aufgrund der Hochwasserlage war bis zum Schluss nicht klar, ob die Übung stattfinden kann“, erklärt Michael Dinkelmeier, Pressesprecher der Kreiswasserwacht Nordschwaben. Doch die Pegel sanken und Manuel Brandt, Vorsitzender der Wasserwacht Donauwörth war über den hohen Wasserstand der Donau sogar erfreut: „So können wir bei starker Strömung noch besser den Ernstfall simulieren.“
Zunächst ließen sich alle Wasserretter oberhalb der Donau ins Wasser treiben und übten das gezielte Schwimmen entgegen der Strömung. Anschließend wurden drei Stationen aufgebaut, an denen folgende Szenarien durchgespielt wurden: Rettung einer im Wasser treibenden Person mit einem Wurfsack samt Rettungsleine, überwinden eines Hindernisses (treibender Baumstamm) und Abseilen von der Donaubrücke. Vor allem Letzteres erforderte Mut. Nicht so für Florian Dopfer, der als Hobbykletterer damit keine Probleme hatte. Dennoch nahm er einiges mit von diesem Übungstag. „Es ist toll zu sehen, wie es andere machen, da lernt einer vom anderen.“ Genau das sei auch das Ziel der gemeinsamen Großübung erklärt Julian Faul von der DLRG Mönchsdeggingen. „Es gibt manche Dinge, da hat die DLRG mehr Erfahrung damit, bei anderen wiederum die Wasserwacht. Schlussendlich arbeiten wir aber bei Einsätzen eng zusammen.“ Manuel Brandt, der gemeinsam mit Julian Faul die Übung leitete, brachte es auf den Punkt: „Egal ob DLRG oder Wasserwacht draufsteht. Wir haben ein gemeinsames Ziel und das lautet, Menschenleben zu retten.“ So sei es nur sinnvoll, gemeinsam den Ernstfall zu üben. Auf die Idee kamen die beiden bei der Aktionswoche Almarin vergangenes Jahr in Mönchsdeggingen. Weitere Übungen sollen folgen. „Für das erste Mal lief es ganz gut“, zog Julian Faul eine positive Bilanz.
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