Nachbarschaftszwist im Nordries
Wallerstein ist sauer auf Marktoffingen, weil die Kommune der Marktgemeinde immer noch Geld schuldet.
Die Wallersteiner Gemeinderäte sind stocksauer auf den Rathauschef der Nachbarkommune Marktoffingen, Helmut Bauer. Grund: Er hat immer noch nicht die von Wallerstein geforderten Entschädigungszahlungen für die teilweise verkorkste Verlegung einer Abwasserdruckleitung zur Nördlinger Kläranlage, die auf der Flur der Marktgemeinde einen erheblichen Schaden verursacht hat, im geforderten Umfang zur Zahlung angewiesen. Wallersteins Bürgermeister Joseph Mayer ist von seinem Amtskollegen enttäuscht, weil dieser ihn nicht über die spontane Inbetriebnahme der neuen Leitung Anfang des Jahres informiert hat. „Davon habe ich durch Zufall erfahren. Das ist kein Umgang miteinander“, erklärte Mayer verärgert. Bauer hingegen spricht von einer „Notlage“, weil die alte Kläranlage über den Jahreswechsel komplett übergelaufen sei und er deshalb dringend habe handeln müssen. Im Raum steht eine Entschädigung von rund 76000 Euro. Durch diesen Betrag sollen unter anderem die Schäden ausgeglichen werden, die durch den Leitungsbau auf Wallersteiner Flur entstanden sind. Im Gemeinderat erklärte Mayer, Marktoffingen habe inzwischen rund 36000 Euro überwiesen, 12000 Euro seien noch für die Instandsetzung der befestigten Wege offen. Über die restlichen Positionen könne man nochmals reden, da hierfür eventuell andere Lösungen infrage kämen, signalisierte Mayer Entgegenkommen.
Bei den Gemeinderatsmitglieder stieß das Verhalten der Nachbarn auf breites Unverständnis, vor allem deshalb, weil man sich bereits im vergangenen Jahr über einen Großteil der Entschädigungen verständigt und dies auch schriftlich dokumentiert habe. Es könne nicht angehen, so einige Stimmen, dass Wallerstein seinem Geld nachlaufen müsse. Gemeinderat Georg Kling (CSU) forderte von Bürgermeister Bauer, in den Wallersteiner Gemeinderat zu kommen und Rede und Antwort zu stehen.
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