50 Flüchtlinge kommen
Die Reimlinger zeigen großes Interesse an der bevorstehenden Aufnahme von Asylbewerbern im Schwarzen Kreuz. Helfer berichten von ihren bisherigen Erfahrungen.
Erstaunlich war, was man wahrnahm: Der Saal im Gasthaus Braun in Reimlingen war brechend voll, nachdem Bürgermeister Jürgen Leberle zu einem Infoabend über die bevorstehende Notunterbringung von Flüchtlingen eingeladen hatte. Erfreulich war, was man nicht wahrnahm: keinerlei Ressentiments, Ängste, Bedenken, üble Gerüchte. Es ging ganz selbstverständlich darum, wie genau Reimlingen seinen Teil der großen Aufgabe anpackt, vor der ganz Deutschland derzeit steht.
„Pro Woche kommen derzeit rund 50 Flüchtlinge im Landkreis Donau-Ries an“, erläuterte Johann Stark, Leiter der Ausländerbehörde am Landratsamt. „Die einzige derzeit bezugsfertige Unterkunft ist das Schwarze Kreuz in Reimlingen.“ Das heißt, die nächsten Flüchtlinge kommen in acht bis 14 Tagen hier an. Die ehemalige Gaststätte an der Reimlinger Hauptstraße ist im Besitz des Fürstenhauses Oettingen-Wallerstein. „Das Landratsamt kam wegen geeigneter Gebäude für Flüchtlinge schon vor Wochen auf unser Haus zu“, erklärte Erbprinz Carl-Eugen zu Oettingen-Wallerstein im Gespräch mit den Rieser Nachrichten am Rande der Veranstaltung. Die Behörde lief offene Türen ein, in Wallerstein stehen Gebäude zur Verfügung und das ungenutzte Gasthaus in Reimlingen ist nach geringfügigen Installationsarbeiten ebenfalls geeignet; zumindest als Notaufnahmelager für voraussichtlich drei Monate. Prinzessin Anna zu Oettingen-Wallerstein geht schon seit einem Jahr mit gutem Beispiel voran, gibt über die Diakonie Deutschunterricht und betreut zehn bis zwölf Flüchtlinge rund um die Alltagsaufgaben. „Das sind jetzt meine Kinder“, sagt die Prinzessin zu Oettingen-Wallerstein.
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