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Nach langem Krebsleiden
23.05.2009

Schauspielerin Barbara Rudnik ist tot

Die Schauspielerin Barbara Rudnik ist tot. Sie starb am Samstagmorgen im Alter von 50 Jahren an Krebs.

München (dpa) - Es war die Rolle der kühl-gefassten Frau inschwierigen Lebenslagen, die Barbara Rudnik nahezu perfekt beherrschte.

Ob als abgearbeitete Festzelt-Bedienung im Kinofilm"Oktoberfest", als Willy Brandts Ehefrau Rut im ARD-Zweiteiler"Schatten der Macht" oder als Polizeipsychologin in der ZDF-Krimi-Serie "Solo für Schwarz" - stets verlieh die Schauspielerin ihrenFiguren Geradlinigkeit und Tiefe. Mit diesen Tugenden imponierte sieauch privat bis zuletzt, als sie schon schwer gezeichnet war vomheimtückischen Krebs. Am Samstag starb die Mimin in einem Krankenhausim Beisein von Freunden und Familie. Am 27. Juli wäre Barbara Rudnik 51Jahre alt geworden.

Dem ersten Anschein nach war sie die kühleBlonde, doch beim zweiten Blick wurde schnell klar, dass sich hinterdem souveränen Äußeren starke Gefühle, Verletzlichkeit und einebesondere erotische Ausstrahlung verbargen. Die typischen Klischees dermädchenhaften, gefühlvollen Frau erfüllte sie nicht. Stattdesseninteressierte sie sich für sogenannte Männerdinge: "Schon als Kind warich lieber auf dem Hof, wo die Autos repariert wurden, und nicht in derKüche bei den Frauen, die Speisen herrichteten", schrieb sie einmal ineinem Beitrag für die Wochenzeitung "Die Zeit".

Ihre erstenSchritte beim Film machte Rudnik in München, wohin sie 1976 nach dermittleren Reife in Kassel gegangen war. Filmhochschüler entdeckten diehübsche Tochter eines Drehers und einer Näherin und engagierten sie fürihre Streifen. 1982 war sie in Beate Klöckners Film "Kopfschuss" beiden Filmfestspielen in Cannes zu sehen. Auch in Münchner Off-Theaterntrat sie immer wieder auf. Es folgten Rollen in Filmen wie "TausendAugen" von Hans Christoph Blumenberg, "Der Unsichtbare" von Ulf Mieheund französische Streifen wie "Douce France". Bald wurde die blondeSchauspielerin mit den blau-grauen Augen, den hohen Wangenknochen undder starken Ausstrahlung als neue Lauren Bacall gefeiert.

IhrKinder- und Jugendjahre im Hessischen kann Rudnik nicht verleugnen,trotz der vielen Jahre in Bayern. "Münchnerin werde ich nie", sagte sieeinmal in einem Interview. Doch die Bayern haben sie trotzdem ins Herzgeschlossen. Die Polizei des Freistaats verlieh ihr im April 2007 dieWürde als Ehrenkommissarin und beschenkte sie mit Polizeimütze undSchulterklappen.

Wie viel Disziplin Rudnik bei der Arbeitaufbrachte, wurde im April vergangenen Jahres klar, als sie ihreBrustkrebserkrankung öffentlich machte. "Ich habe mir die bösartigsteKrebsart ausgesucht, die es gibt", sagte sie damals der Illustrierten"Bunte". Die Chemotherapie schlug an, doch drei Monate später kehrtedie tückische Krankheit zurück. Weitere Behandlungen folgten, dieRudnik schwer zu schaffen machten. Von der Arbeit ließ sie sich abernicht abhalten.

Tapfer drehte sie trotz Krankheit Filme wie TilSchweigers Erfolgskomödie "Keinohrhasen", den ZDF-Psychothriller "Derfremde Gast" oder Folgen der ARD-Krimireihe "Commissario Laurenti".Auch öffentlich ließ sie sich nichts anmerken. Fast eineinhalb Jahrekonnte sie ihre Krankheit geheim halten, von der sie Ende 2005 erfahrenhatte.

Statt sich von der Krankheit und den düsteren Gedankenunterkriegen zu lassen, ging die Schauspielerin offensiv damit um."Heute lebe ich bewusster und glücklicher als vor drei Jahren, weil ichjeden Tag genieße", vertraute sie Anfang 2008 der "Bunten" an. "Ichhabe in mir eine ungeheure Lebenslust entdeckt, die viel zu langeverschüttet war."

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