Schnell, hart, simpel: Das schreibt die Presse über den Schweiger-Tatort
An Neujahr und am Sonntag wird in der ARD die neue Tatort-Doppelfolge aus Hamburg gezeigt - an der Seite von Til Schweiger diesmal Helene Fischer. Was die Kritiker dazu sagen.
Nach den Terroranschlägen von Paris hatte der NDR die Ausstrahlung von Til Schweigers "Tatort"-Doppelfolge verschoben. Jetzt eröffnen die Hamburger das Jahr 2016 - mit "Der große Schmerz" (1.1./20.15 Uhr) und "Fegefeuer" (3.1./20.15 Uhr). Die Pressestimmen:
Die Story ist simpel gestrickt, die Figuren eindimensional wie im Comicstrip, aber das Tempo ist hoch, und spannend ist der Wettlauf gegen die Zeit durchaus. Schweiger weiß, was das Publikum von ihm erwartet, und das liefert er: harten Stoff, viel Action, wenig Tiefgang. Blickt man großzügig über ein paar peinliche Dialoge hinweg. derwesten.de
Die schnellen, harten Schnitte und die Kamera, die den Akteuren beängstigend dicht auf den Leib rückt, verfolgen nur einen Zweck: uns hineinzuziehen in den Sog dieses Dramas. Selbst einen gewissen Witz kann man dem Krimi nicht absprechen, auch wenn er nicht so wortgewaltig wie bei dem Kollegen aus Münster daherkommt. stuttgarter-nachrichten.de
Wo Nick Tschiller draufsteht, ist erneut viel Action rund um Hafen, Kiez und andere Brutstätten des Schlimmen drin. Die wurde so raffiniert inszeniert, dass man den Ehrgeiz der "NT"-Macher um den Regisseur Christian Alvart auf seine Weise beim besten Willen nicht als gescheitert bezeichnen kann. morgenpost.de
Wenn ausgeblendet wird, dass Til Schweiger manchmal ein fragwürdiges Schauspieltalent besitzt und Helene Fischer bis zur Atemlosigkeit nerven kann, dann ist diese Episode ein gelungener Krimi, dessen Ende nicht hervorzusehen ist. Dramatik und Spannung von Anfang bis Ende, wenig unnötige Gefühlsduselei und zudem ein "Tatort", auf dessen Fortsetzung man gespannt sein darf. focus.de
Lob für Helene Fischer für Tatort-Rolle
Die „Tatort“-Leichenzähler und Freunde des Testosteron-gesättigten Feuerwerks kommen durchaus noch auf ihre Kosten. Aber selbst wer vor dem Fernseher gerne mal weint, muss nicht aufs „Traumschiff“ umschalten. Helene Fischer macht sich ziemlich gut, werden selbst diejenigen Zeitgenossen zugeben müssen, die bei ihrem Anblick nicht gleich in Atemlosigkeit verfallen. noz.de
Helene Fischer als grünäugige Ballernutte, Til Schweiger als zu allem entschlossener, sabbernder, heulender, schreiender Superbulle, dem die Familie über Recht und Gesetz geht, Arnd Klawitter als koksender Hamburger Innensenator Constantin Revenbrook - eigentlich hätte der Film von Autor Christoph Darnstädt und Regisseur Christian Alvart durchaus das Zeug zur zünftigen Realsatire. Dummerweise wird dem wehrlosen Zuschauer der ganze Gewalt- und Rachequatsch als durchaus ernstzunehmend verkauft - und scheitert damit rigoros. pnn.de
Tschillers Tochter Lenny wird erneut von Schweigers Tochter Luna verkörpert (gespielt, wie in richtigem Schauspielen, das wäre immer noch steil übertrieben). Sidekick der Herzen und für die cooleren Pointen zuständig ist und bleibt Fahri Yardim als Yalcin Gümer. abendblatt.de
AZ/zian
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