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Corona
26.03.2024

Corona: Was bedeuten Nierenschmerzen bei einer Infektion?

Wer sich mit Corona infiziert, den können unter Umständen auch Nierenschmerzen plagen.
Foto: Christin Klose, dpa (Symbolbild)

Wer sich mit Corona infiziert, den können unter Umständen auch Nierenschmerzen plagen. Aber was bedeutet das?

Kaum kommt der Herbst, schon ist Corona wieder in aller Munde. Mittlerweile gibt es viele verschiedene Corona-Varianten. Eine über die aktuell besonders viel gesprochen wird, ist Pirola. Dabei sind die Symptome von Covid-19 ganz unterschiedlich - darunter können auch Nierenschmerzen sein. Was es damit auf sich hat, lesen Sie hier.

Nierenschmerzen bei Corona: Das Corona-Virus kann zu einer Fibrose führen

Das Corona-Virus schlägt sich nicht nur auf die Lunge, sondern befällt auch andere Organe. Darunter auch die Nieren. Forscher der Uniklinik RWTH Aachen und der Radboud Universität Nijmegen haben in einer Studie, die in der Cell Stem Cell veröffentlicht wurde, herausgefunden, dass das Virus die Nieren infizieren kann und es dadurch zu einer Fibrose, also Gewebevernarbungen kommen kann.

In der Studie untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler Nierengewebe von Corona-Patienten, die zuvor auf der Intensivstation behandelt wurden. Dabei fanden sie heraus, dass sich im Vergleich zu Intensivpatienten, die nicht an Covid-19 gestorben sind, in den Nieren von Corona-Patienten deutlich mehr Bindegewebe außerhalb der Zellen befunden hat. Dieser Befund ließ auf eine Vernarbung des Organs schließen, also auf eine Fibrose.

Zunächst war aber unklar, ob das Virus einen direkten Effekt auf das Organ hat oder es sich nur um eine systemische Entzündungsreaktion als Folge der Infektion handelt. Um das zu klären, kultivierten die Forscher Mini-Nieren im Labor, sogenannte Organoide. Diese werden aus menschlichen Stammzellen entwickelt und dienen der Simulation einer echten Niere. Diese Mini-Niere infizierten die Wissenschaftler dann mit Sars-Cov 2 und so ließ sich direkt nachweisen, dass das Virus zu den Gewebevernarbungen führt.

Die Uniklinik RWTH Aachen weist außerdem darauf hin, dass auch eine in den USA durchgeführte Studie mit 90.000 Corona-Überlebenden zeigte, dass es nach einer Covid-Infektion oftmals zu einer nachlassenden Nierenfunktion kommen kann.

„Die Vernarbung der Nieren ist eine schwerwiegende Langzeitfolge, die sich nach einem stattgehabten akuten Nierenversagen entwickelt, aber auch durch eine chronische Verletzung der Niere entsteht. Unsere Arbeit zeigt sehr deutlich den Zusammenhang mit COVID-19 an den Mini-Nieren im Labor. Ob sich dieser Zusammenhang erhärtet und tatsächlich bei Patienten zur Erkrankung der Nieren führt, müssen weitere Studien zeigen“, erklärt Katharina Reimer von der Uniklinik RWTH Aachen.

Wie eine Obduktionsstudie von Tobias Huber und Kollegen vom Universitätsklinikum Hamburg zeigte, wiesen bei einer Corona-Infektion der Niere besinders die Nierenkanälchen (Tubuli) und die Zellen der Nierenkörperchen (Glomeruli) eine hohe Viruslast auf. „Das deckt sich gut mit unseren klinischen Beobachtungen. Die Glomeruli übernehmen die Filterfunktion der Nieren und die Tubuli die Rückresorption. Es zeigt sich schon früh im Verlauf einer Covid-19-Erkrankung, dass viele Patienten Auffälligkeiten im Urin haben, insbesondere eine Albuminurie,“ erklärt Studienleiter Professor Huber. Bei Albumin handelt sich laut Apotheken Umschau um ein Eiweis, das normalerweise von den Nieren zurückgehalten wird. Wird Albumin im Urin festgestellt, kann das ein Hinweis auf einen Nierenschaden sein.

Übrigens: Die Symptome von Corona, einer Erkältung oder einer Grippe unterscheiden sich. Gegen Covid-19 gibt es eine neue Impfung. Man kann sich übrigens auch gegen Corona und Grippe gleichzeitig impfen lassen. Ein bestimmter Influenza-Stamm ist dabei aber gar nicht mehr existent, denn Corona hat ihn verdrängt.

Was sollte man bei Nierenschmerzen bei einer Corona-Infektion beachten?

Nierenschmerzen können auf eine Erkrankung der Niere hinweisen. Wer sich mit Corona infiziert hat und dieses Symptom aufweist, sollte sich untersuchen lassen. Oftmals wird dafür laut der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGfN) zunächst ein einfacher Urintest verwendet.

Es müsse alles daran gesetzt werden, die Nieren von Betroffenen zu schützen, sagt Julia Weinmann-Menke, Pressesprecherin der DGfN. So solle etwa der Einsatz nierenschädigender Medikamente vermieden werden - dazu zählen diverse Antibiotika und Schmerzmedikamente.

Neben der richtigen Behandlung ist außerdem die Nachsorge wichtig. "Wir müssen die Patienten, nachdem sie von COVID-19 genesen sind, weiter im Blick behalten. Im Prinzip ist nicht einmal klar, ob sich die erhöhte Eiweißausscheidung bei Patienten mit leichten COVID-19-Verläufen, die zuvor nierengesund waren, vollständig zurückbildet oder dauerhaft bestehen bleibt", sagt Jan C. Galle, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie. Wer während der COVID-19-Erkrankung ein akutes Nierenversagen (AKI) erlitten hat, müsse zudem ohnehin nephrologisch nachbetreut werden. "AKI-Patienten haben ein signifikant erhöhtes Risiko, chronisch nierenkrank und dialysepflichtig zu werden, und wir wissen aus verschiedene Studien, dass eine nephrologische Nachbetreuung dieser Patienten zu einem besseren Outcome führt."

Anmerkung: Nierenschmerzen müssen nicht zwingen auf Corona zurückzuführen sein und können auch andere Ursachen haben. In jedem Fall sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen und sich medizinisch beraten und untersuchen lassen.

Übrigens: Wer sich mit Corona infiziert hat, der muss unter Umständen trotzdem zur Arbeit gehen. Eine Isolationspflicht gibt es allerdings nicht mehr und die Maskenpflicht ist in der Regel auch abgeschafft. Wer sich mit Covid-19 infiziert hat, sollte dennoch einige Dinge beachten.