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Zecken
11.04.2024

FSME-Risikogebiete in Baden-Württemberg 2024: So extrem ist BW betroffen

Gefahr für die Gesundheit: Zecken können Krankheiten wie FSME übertragen.
Foto: Patrick Pleul, dpa (Symbolbild)

Baden-Württemberg ist nahezu komplett Risikogebiet für FSME. Nur ein anderes Bundesland ist ähnlich schwer betroffen.

Der Frühling ist den allermeisten Menschen höchst willkommen. Denn in der Jahreszeit werden die Tage länger, das Wetter besser und die Natur dank erblühender Blumen bunter. Entsprechend gibt es viele Gründe, sich auf die Wochen und Monate besonders zu freuen. Allerdings hat auch der Frühling seine Tücken. Denn nach der Kälte des Winters steigt mit ihm auch wieder die Gefahr, von Zecken angefallen und gebissen zu werden. Was einen Ausbruch von Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) zur Folge haben kann.

Laut dem Robert Koch-Institut (RKI) zählt Baden-Württemberg neben Bayern, dem südlichen Hessen, dem südöstlichen Thüringen, Sachsen und dem südöstlichen Brandenburg zu den FSME-Endemiegebieten in Deutschland. Besondere Vorsicht ist aber auch in Österreich, in der Schweiz, in Polen, in Tschechien, in der Slowakei sowie in Teilen Nordeuropas und Südosteuropas geboten. In diesem Artikel geht es um die konkrete Lage in Baden-Württemberg.

FSME: Was steckt dahinter?

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis wird laut dem RKI vor allem durch die Zecke Ixodes ricinus übertragen. Diese ist schon bei einer Mindesttemperatur von fünf Grad Celsius aktiv und wurde auch schon in Höhen von über 1500 Meter entdeckt.

Die Viren können durch einen Zeckenstich in die menschliche Blutbahn gelangen und dort die Krankheit auslösen. In den FSME-Verbreitungsgebieten Deutschlands – also auch in Baden-Württemberg – sind demnach zwischen 0,1 und fünf Prozent der Zecken mit dem Virus infiziert. Möglich ist eine FSME-Übertragung auch über den Verzehr infizierter Rohmilch.

Das Portal infektionsschutz.de von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) umschreibt FSME als Entzündung des Gehirns und der Hirnhäute. Demnach vermehrt sich das Virus hauptsächlich in kleinen Säugetieren wie Mäusen, ehe infizierte Zecken es auf den Menschen übertragen. FSME-Erkrankungen werden vor allem im Frühjahr und im Sommer beobachtet, vereinzelt auch im Herbst.

FSME: Wie ist die Situation in Baden-Württemberg?

Der Einordnung des RKI zufolge ist abgesehen vom Stadtkreis Heilbronn ganz Baden-Württemberg FSME-Risikogebiet. Heißt: In diesen Gebieten liegt die Anzahl der übermittelten FSME-Erkrankungen in mindestens einem der 18 Fünfjahreszeiträume zwischen 2002 und 2023 im Kreis oder in der Kreisregion, die auch die angrenzenden Kreise umfasst, signifikant höher als die bei einer Inzidenz von einer Erkrankung pro 100.000 Einwohner erwartete Fallzahl. Manche Experten weisen aktuell sogar ganz Deutschland als FSME-Risikogebiet aus.

Bei 357 der 475 an das RKI übermittelten FSME-Erkrankungen aus dem Jahr 2023 wurde nur Deutschland als mögliches Infektionsland genannt. Darunter sind 105 Fälle auf Baden-Württemberg zurückzuführen, was einen Anteil von 28,2 Prozent ausmacht und Platz zwei hinter Bayern bedeutet, das 190 Fälle und damit 51,1 Prozent verzeichnet.

Das Portal baden-wuerttemberg.de berichtet sogar von insgesamt 125 gemeldeten FSME-Fällen in Baden-Württemberg im Jahr 2023. 74 Personen mussten demnach aufgrund einer Hirnhaut-, Gehirn- beziehungsweise Rückenmarksentzündung im Krankenhaus behandelt werden, darunter waren auch vier Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 17 Jahren. Eine Person im Alter von 54 Jahren überlebte die FSME-Erkrankung nicht.

Weiter heißt es, 114 der 125 Erkrankten und damit 91,2 Prozent waren ungeimpft. Gesundheitsminister Manne Lucha (Grüne) betonte: "FSME ist eine Viruserkrankung, bei der es keine Therapiemöglichkeiten gibt. Der beste Schutz gegen eine FSME-Infektion ist die Impfung." Diese wird "allen Personen empfohlen, die sich in Risikogebieten häufig in der Natur aufhalten oder zum Beispiel eine Wanderreise in ein FSME-Risikogebiet planen."

Die zehn höchsten Inzidenzen innerhalb Baden-Württembergs hat das RKI für das Fünfjahresintervall 2019 bis 2023 für folgende Land- oder Stadtkreise festgestellt (Stand: 29. Februar 2024):

  • Landkreis Freudenstadt (34,08)
  • Landkreis Calw (34,00)
  • Landkreis Sigmaringen (33,74)
  • Landkreis Rottweil (32,79)
  • Landkreis Ravensburg (30,20)
  • Landkreis Zollernalbkreis (28,13)
  • Landkreis Bodenseekreis (16,94)
  • Landkreis Waldshut (16,06)
  • Landkreis Schwarzwald-Baar-Kreis (15,02)
  • Landkreis Ortenaukreis (14,30)

Im Vergleich dazu die zehn höchsten Inzidenzen in ganz Deutschland:

  • Landkreis Amberg-Sulzbach (Bayern/53,79)
  • Landkreis Suhl (Thüringen/46,87)
  • Landkreis Freyung-Grafenau (Bayern/40,75)
  • Landkreis Schwandorf (Bayern/36,29)
  • Landkreis Regen (Bayern/36,25)
  • Landkreis Freudenstadt (Baden-Württemberg/34,08)
  • Landkreis Calw (Baden-Württemberg/34,00)
  • Landkreis Sigmaringen (Baden-Württemberg/33,74)
  • Landkreis Rottweil (Baden-Württemberg/32,79)
  • Landkreis Ravensburg (Baden-Württemberg/30,20)

Übrigens: Gegen Zecken können auch Hausmittel helfen. Es gibt obendrein diverse Möglichkeiten, sich vor Zecken zu schützen. Das Entfernen einer Zecke hat so seine Tücken.