Ukraine-Konflikt trifft die schwäbische Wirtschaft hart: Ein Logistiker berichtet
Plus Steigende Energiepreise und fehlendes Material belasten immer mehr Unternehmen, die sich gerade erst von der Corona-Krise erholen. 75 Prozent der Firmen spüren bereits die Folgen.
Stark zu spüren sind die Folgen des Ukraine-Krieges zum Beispiel in der Logistik-Branche. Das Unternehmen Ansorge Logistik aus Biessenhofen betreibt rund 150 Laster und transportiert mit rund 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Fracht von Maschinenbauern, Papierherstellern, insbesondere aber auch Konsumgüter. Ein besonders großes Problem sind hier die hohen Energiepreise. „Seit der Ukraine-Krise sind die Diesel-Preise stark gestiegen“, sagt Geschäftsführer Wolfgang Thoma. Das Unternehmen fährt auch mit Gas-Lkw – hier sind die Preise noch stärker in die Höhe geschossen. „Seit Oktober 2020 haben wir einen Anstieg von rund 300 Prozent bei Gas erlebt“, sagt Thoma. Kostete im Oktober 2020 ein Kilo Gas rund 91 Cent, seien es im Januar 2022 dann 2,48 Euro gewesen.
Ansorge Logistik musste rasch handeln, damit das Unternehmen keine Substanz verliert. Schnell habe man die Kundschaft einbezogen und sich auf temporäre Preiserhöhungen geeinigt. „Sonst haben wir als Logistiker keine Möglichkeiten, die Kostenexplosion abzufedern“, sagt Thoma. „Geholfen hat uns, dass wir lange und gute Beziehungen zu unseren Kunden haben.“ Die einst als umweltfreundlich vom Staat geförderten Gas-Lkw setzt er derzeit nur noch auf Kurzstrecken ein. Alles in allem seien die Gas-Lkw unwirtschaftlich geworden.
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