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  3. Union: Wie die CDU mit ihrem ungeliebten Mitglied Hans-Georg Maaßen kämpft

Union
29.01.2023

Wie die CDU mit ihrem ungeliebten Mitglied Hans-Georg Maaßen kämpft

Hans-Georg Maaßen (CDU), ehemaliger Leiter des Bundesverfassungsschutzes, ist jetzt Chef der Werteunion.
Foto: Patrick Pleul, dpa

Der frühere Präsident des Verfassungsschutzes fällt mit umstrittenen Äußerungen auf. Nun wurde er zum Chef der Werteunion gewählt. In der CDU wird der Ton rauer.

Schon der Name ist Programm: Die „Werteunion“ nimmt für sich in Anspruch, eben jene Werte zu vertreten, die sie bei den Volksparteien nicht mehr erkennen mag. Patriotisch, strikt konservativ, Kulturkämpfer gegen einen selbst diagnostizierten Linksrutsch in der Bevölkerung. Dass die Werteunion sich zudem als Teil von CDU und CSU definiert, stößt immer wieder auf Unmut in der Union. Besonders schmerzhaft dürfte für die Parteifamilie sein, dass nun ausgerechnet Hans-Georg Maaßen den Vorsitz der Werteunion übernimmt. Am Wochenende wurde der frühere Chef des Bundesverfassungsschutzes mit 95 Prozent der Stimmen in das Amt gewählt. Ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, zu dem der 60-Jährige ehemalige Spitzenbeamte mit Äußerungen am rechten Rand für Empörung gesorgt hatte. 

Sogar CDU-Parteichef Friedrich Merz, der lange zur Causa Maaßen geschwiegen hatte, stellte nun in einem Interview mit der Bild-Zeitung klar: „Das Maß ist voll. Wir haben Herrn Maaßen aufgefordert, die Partei zu verlassen. Ein Parteiausschluss ist nicht ganz einfach, aber wir lassen gerade sorgfältig prüfen, welche Möglichkeiten wir haben.“ Dessen Sprache und Gedankengut hätten in der CDU keinen Platz mehr. Maaßen ist Mitglied der CDU in Thüringen, Parteiämter bekleidet er nicht, will nun als Vorsitzender der Werteunion verstärkt Debatten anstoßen. Er werde sich „für die Durchsetzung christlich-demokratischer Ziele, für konservative und liberale Werte und gegen jede Art von Ökosozialismus und Gender-Wokismus einsetzen“, schrieb er in der vergangenen Woche auf Twitter.

CDU würde Maaßen am liebsten aus der Partei ausschließen

Maaßens Vorgänger im Amt war Max Otte, auch er war einst Mitglied der CDU, wurde aber inzwischen von der Partei ausgeschlossen, weil er sich für die AfD bei der Bundespräsidentenwahl aufstellen ließ. Ein Parteiausschluss war auch im Zusammenhang mit Maaßen in den vergangenen Wochen vermehrt ein Thema. Unter anderem der stellvertretende Parteivorsitzende Andreas Jung sagte in dieser Woche: „Die CDU steht für Maß und Mitte, Maaßen mit seiner fortschreitenden Radikalisierung nach rechts außen für das exakte Gegenteil.“ Maaßen füge der Glaubwürdigkeit der CDU damit schweren Schaden zu. CDU-Generalsekretär Mario Czaja rief Maaßen zum Parteiaustritt auf: „Für seine Äußerungen und das damit zum Ausdruck gebrachte Gedankengut ist in unserer Partei kein Platz.“ Die CDU-Bundesvize Karin Prien drohte: „Sollte Herr Maaßen bei unserer nächsten Bundesvorstandssitzung am 13. Februar noch Mitglied der CDU sein, werde ich einen entsprechenden Antrag an den Bundesvorstand stellen, ihn aus unserer Partei auszuschließen.“

Allerdings ist ein Ausschluss aus einer Partei mit hohen Hürden verbunden. Der Betreffende muss der Partei nachweislich Schaden zufügen – was sich häufig nur schwer belegen lässt. Die SPD stritt über viele Jahre mit Thilo Sarrazin, bis sie ihn 2020 aus der Partei drängen konnte. 

Maaßen spricht von "eliminatorischem Rassismus gegen Weiße"

Maaßen ist in den vergangenen Wochen mehrfach mit Sichtweisen aufgefallen, die seine Kritiker klar am rechten Rand verorten. In einem Tweet behauptete er, Stoßrichtung der „treibenden Kräfte im politischen-medialen Raum“ sei ein „eliminatorischer Rassismus gegen Weiße“. In einem Interview sprach Maaßen von Rassismus, der „gegen die einheimischen Deutschen betrieben“ werde. „Dieses Denken ist Ausdruck einer grün-roten Rassenlehre, nach der Weiße als minderwertige Rasse angesehen werden und man deshalb arabische und afrikanische Männer ins Land holen müsse“, sagte er. 

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Der heutige Verfassungsschutzpräsident Thomas Haldenwang warf seinem Vorgänger in dem Amt vor, mit seinen Äußerungen auch der Behörde zu schaden. „Denn wir werden immer wieder auch mit derartigen Dingen dann in Verbindung gebracht“, sagte Haldenwang im Deutschlandfunk. Haldenwang sagte über Maaßen, „dass er durch sehr radikale Äußerungen in Erscheinung tritt, Äußerungen, die ich in ähnlicher Weise eigentlich nur vom äußersten rechten Rand politischer Bestrebungen wahrnehmen kann“. Er schließe sich Äußerungen unter anderem des Antisemitismusbeauftragten der Bundesregierung, Felix Klein, an, „der hier eindeutig antisemitische Inhalte (...) sieht“.

Maaßen selbst sieht sich als Opfer einer Schmutzkampagne, die Vorwürfe gegen ihn seien „abwegig und ehrabschneidend“. (mit dpa)

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Die Diskussion ist geschlossen.

29.01.2023

Ich bin mir ziemlich sicher, daß der Schuß in Richtung Parteiausschluß ein Rohrkrepierer werden wird. Er vertritt extreme Positionen aer so weit sind die von offiziellen CDU/CSU Positionen nicht entfernt. Zuzminderst hat er vor einigen Monaten mal gesagt, daß der Ukraine-Krieg durch Verhandlungen nicht durch Waffenlieferungen beendet wirDas kann die CDU/CSU natürlich nicht akzeptieren..

29.01.2023

Das ist zugegeben für die CDU ein harter Kampf, schon allein weil die diametrale Konfliktebene fehlt.
Die Positionen von Herrn Maaßen reichen doch weit, weit in die CDU und besonders auch der CSU hinein. Er passt inhaltlich in diese Partei, er steht für bestimmte Traditionen dort. Und er bleibt locker innerhalb der Grenze, die derzeit zum Beispiel Manfred Weber mit Blick auf Italien zieht.

29.01.2023

Man kann doch in de Thematik "Maaßen" genau die inhaltlichen und gesellschaftlichen Probleme und die gleiche Thematik wie in den USA mit der Thematik "Trump" erkennen. Man muss doch feststellen, dass in weiten Teilen der Bevölkerung, und diese Teile scheinen sich prozentual zu steigern, eine Zustimmung zum Gesagten bzw. Ablehnung der derzeitigen politischen Gegebenheiten zu erkennen ist. Auch das Fehlen von erforderlichen politischen bzw. bundespolitischen/kommunalen Maßnahmen führt bei großen Teilen der Bevölkerung, und wir reden hier nicht über etwaige 5, 10 oder 15%, nein knapp 40, 45-50% sind Realität, zu dieser Art von Verhalten. Politische Wahlen zeigen doch immer wieder die wahlpolitischen Strömungen mit ihren prozentualen Anteilen auf. Nur und hier kann man teilweise politische Ignoranz der derzeit Verantwortlichen sehen, scheinen die Strömungen der Bevölkerung keinen Einfluss auf die Entscheidungen der Politiker bzw. deren politisches Verhalten zu haben. Und genau hier liegt das derzeitige Problem; Politiker erkennen nicht bzw. wollen nicht erkennen, in welche Richtung die Bevölkerung geführt werden will bzw. wie sich die Bevölkerung ihren Staat ausgestaltet sieht.