Spionageverdacht und dubiose Beziehungen: Putins Vertretung schließt
Plus Spionage, Betrug und politische Ränkespiele: All das soll sich im russischen Generalkonsulat in München abgespielt haben. Auch ein Augsburger war involviert. Nun ist Schluss dort.
Diplomatie kann faszinierend sein. Sie gilt als die feine Klinge der Politik, als Versuch, selbst die vergiftetsten Konflikte friedlich zu lösen, viele sprechen von ihr als hoher Kunst. Doch manchmal, da ist Diplomatie auch ziemlich einfach. So wie das Ende des russischen Generalkonsulats in München: Seit Russland 2022 die Ukraine überfallen hat, herrscht Eiszeit zwischen Moskau und Berlin. Ein Resultat der Spannungen: Im vergangenen Jahr verordnete Russland die Schließung mehrerer deutscher diplomatischer Vertretungen im Land. Deutschland reagierte, ebenfalls wenig diplomatisch-unterschwellig, sondern ziemlich unmissverständlich und klar: Viele russische Diplomatinnen und Diplomaten müssen im Gegenzug nun auch die Bundesrepublik verlassen. Auge um Auge, Zahn um Zahn, oder wie es vom Auswärtigen Amt auf Anfrage unserer Redaktion heißt: Man wollte zu „einer personellen und strukturellen Parität der beiderseitigen Präsenzen kommen“; „reziprok zu unserer Präsenz in Russland“. Das Ende der russischen Vertretung in München könnte Deutschland indes sehr gelegen kommen.
Denn die Repräsentanz in der Nähe des Friedensengels in Bogenhausen, die wie jene in Leipzig, Frankfurt und Hamburg zum Jahreswechsel geschlossen wurde, stand mit mehreren mutmaßlichen Kriminellen und Spionen in Verbindung, darunter etwa ein ehemaliger Mitarbeiter der Universität Augsburg sowie Deutschlands aktuell meistgesuchter Verdächtiger. Ohne das Münchner Generalkonsulat dürfte es nun einen Problemherd weniger für die deutsch-russischen Beziehungen geben. Die Machenschaften, die sich wohl hinter den Mauern der Stadtvilla auf dem Hügel über der Isar abgespielt haben, sollen aber nicht der Grund für die Schließung der Konsulate sein, heißt es aus dem Auswärtigen Amt. Einen indirekten Zusammenhang gibt es aber wohl dennoch.
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Die Diskussion ist geschlossen.
Spätestens wenn Frau Baerbock aus dem Aussenministerium ausscheidet mit ihrer werteorientierten und feministischen Aussenpolitik und der Medienzar in Kiew - der UA Präsident sein Amt verläßt weil er seinen 10 Punkte Friedensplan nicht durchsetzen kann, werden sich die deu-rus. Beziehungen sozusagen klammheimlich wieder normalisieren. Der Krieg um die UA hat im Grunde seinen Zenit bereits überschritten- nur darf in der deu öffentlichen Meinung nicht sein, was nicht sein soll. Was für eine Aussenpolitik - RU aufs Schärfste verurteilen und Saudi Arabien Waffen liefern; ein Land das man noch vor Kurzem geächtet hat wegen Mordes eines Systemgegners. Aber man braucht ja das Erdöl aus dieser Region nachdem man von RU per Dekret keines mehr beziehen darf.