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Die Energiepolitik der Ampel ist gefährlich unsozial

Kommentar Von Michael Pohl
10.01.2024

Immer mehr Menschen leiden unter extrem steigenden Wohn- und Energiekosten. Unter dem Etikettenschwindel Klimaschutz grassiert eine Umverteilung zulasten der Mitte.

Millionen Deutsche blicken derzeit mit Bangen auf Nebenkostenabrechnungen mit Nachzahlungen von mehreren Hundert Euro und weiter steigende Abschläge. Und viele, die nicht im Eigentum wohnen, müssen gleichzeitig historisch hohe Mieterhöhungen hinnehmen. So verzeichnet etwa der offizielle Mietspiegel in München für 2023 eine Mietenexplosion von 21 Prozent binnen zwei Jahren. 

Der Bund kassiert 2024 kräftig beim Heizen ab

Wer meint, im neuen Jahr sei das Gröbste vorbei, macht die Rechnung ohne die Bundesregierung. Wegen höherer staatlicher Abgaben erwarten Branchendienste beim Heizen mit Gas für 2024 bei vielen Anbietern einen massiven Kostenanstieg um bis zu 17 Prozent. Für eine vierköpfige Familie würde dies nochmals Mehrkosten von 370 Euro bedeuten. Davon flössen über 200 Euro direkt in den Staatshaushalt. Denn die Ampel hat die Mehrwertsteuer auf Gas wieder auf von sieben auf 19 Prozent erhöht. Für den Staat ein prächtiges Geschäft: Weil sich die Gaspreise seit dem Ukraine-Krieg verdoppelt haben, kassiert der Fiskus nun fast doppelt so hohe Einnahmen aus dem Heizungsverbrauch der Privathaushalte. 

Zusätzlich macht der Bund Kasse mit der sogenannten CO₂-Steuer: Die Milliardeneinnahmen aus dem nationalen CO₂-Preis auf Heizbrennstoffe und Sprit übersteigen inzwischen sogar Deutschlands Einnahmen aus dem europäischen Zertifikate-Handel der Industrie und Energiekonzerne. 

Die Politik bricht ihr Versprechen bei der Klimaschutz-Finanzierung

Einen großen Teil davon zahlen die Privathaushalte, obwohl sowohl die Große Koalition bei der Einführung des CO₂-Preises als auch die Ampel im Koalitionsvertrag versprochen hatten, die Klimaschutzabgabe dürfe nicht zu einer Mehrbelastung der Bürgerinnen und Bürger führen. Doch auf den versprochenen sozialen Ausgleich durch ein „Klimageld“ warten die Deutschen bis heute. Die versprochene Entlastung durch den Wegfall der EEG-Umlage, wird längst durch andere gestiegene Stromabgaben aufgezehrt, ganz zu schweigen von den insgesamt gewaltig gestiegenen Strompreisen.

Wie der Bund mit den CO₂-Einnahmen umgeht, zeigte vergangenes Jahr der 26. September: Binnen weniger Stunden verbrannte die Ampel 300 Millionen Euro Klimafonds-Einnahmen, indem sie Haus- und E-Auto-Eigentümern jeweils 10.000 Euro Zuschuss für eine neue Solaranlage spendierte. Die Kosten für dieses sofort ausverkaufte Klientel-Programm für Besserverdienende waren doppelt so hoch wie die geplanten Agrardiesel-Kürzungen für 2024. 

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Industrie-Subventionspolitik unter dem Etikettenschwindel Klimaschutz

Ebenso plant die Ampel, aus dem Klimafonds die Ansiedlung einer Chipfabrik des US-Computerriesen Intel mit zehn Milliarden Euro zu subventionieren. Hunderte Millionen sollen in Batteriefabriken fließen, obwohl die deutsche Automobilindustrie Rekordgewinne einfährt und so viele Milliarden wie noch nie an Dividenden an ihre Aktionäre ausschüttet. 

Diese Art Industriepolitik läuft nicht nur unter dem Etikettenschwindel Klimaschutz, sie wird auch zutiefst unsozial finanziert. Eine Familie zahlt inzwischen zusätzlich zu den enorm gestiegenen Lebenshaltungskosten 400 bis 500 Euro im Jahr allein für die CO₂-Abgabe – egal ob sie zu Normal- oder Besserverdienenden gehört. 

Gerecht wäre eine Finanzierung der Subventionen durch die Einkommen- und Unternehmensteuern anstatt einer Umverteilung von unten nach oben zulasten der Mitte. Ohne das versprochene Klimageld ist die Energiepolitik der Ampel unsozial und birgt gefährlichen Sprengstoff für den gesellschaftlichen Frieden im Land.

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Die Diskussion ist geschlossen.

10.01.2024

Ich kann nicht erkennen, was eine unionsgefuehrte Regierung besser machen wuerde. Anders sicher etwas, aber das findet dann halt die andere Haelfte der Bevoelkerung schlechter.
Wieso traut man dem Merz eigentlich zu, es ueberhaupt zu koennen, geschweige denn, besser ? Wo Scholz wenigstens noch um Ausgleich bemueht ist, ist Merz eher ein Spaltpilz. Ein oeffentliches Amt, womoeglich mit Erfolg, hat er auch nie bekleidet.

Und mit wem sollte die Union auch regieren (Ampel muss weg ) ?
Mit Gruenen und Afd hat sie selbst ausgeschlossen. Die SPD wird naech der Art der Kritik derzeit wenig Lust haben mit denselben Leuten zu regieren. Bleiben Wagenknecht, Maassen, Linke. Die freien Waehler sind zwar in Bayern eine Partei, in anderen Bundeslaendern oft nicht. Das ist alles andere als ueberhaupt eine Perspektive und schon gar keine bessere.
Wenn ich mir vorstelle, wie eine Merz-Truppe mit den Problemen seit der letzten BTW umgegangen waere, bin ich froh, dass es die Ampel gibt. Auch wenn da manches besser laufen haette koennen.

11.01.2024

>> Wo Scholz wenigstens noch um Ausgleich bemueht ist, ist Merz eher ein Spaltpilz. <<

Spaltung ist Realität - Menschen die arbeiten und Leistung bringen werden mit höchsten Steuern und Sozialabgaben bestraft, während Arbeits- und Leistungsverweigerer mit dem weltweit höchsten "Bürgergeld" und bezahlter Wohnung belohnt werden.

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/oecd-steuern-abgaben-deutschland-100.html

>> Die Abgabenlast auf Löhne und Gehälter in Deutschland ist im internationalen Vergleich weiterhin hoch. Steuern und Abgaben belasten die Einkommen so stark wie in fast keinem anderen Industrieland. <<

Kaum jemand mit Köpfchen will noch nach Deutschland - es ist hier einfach zu schlimm.

11.01.2024

"Die Abgabenlast auf Löhne und Gehälter in Deutschland ist im internationalen Vergleich weiterhin hoch"

Die Kehrseite der Medaille vergessen viele wie Sie meist zu erwähnen:

Die Abgabenlast auf leistungslose Einkommen, aus Kapital-Vermögen und Erbschaften in Deutschland ist im internationalen Vergleich kaum irgendwo so niedrig . . .

11.01.2024

Glauben Sie, @Georg Kr.? In 9 Ländern der EU gibt es gar keine Erbschaftssteuer. Vermögenssteuer? Gibt es bei weitem nicht überall. Zitat aus einer Suchanfrage von mir: "Eine Vermögenssteuer gibt es derzeit nur noch in wenigen OECD-Ländern, zum Beispiel in Frankreich, der Schweiz und Norwegen. In vielen Ländern wurde die Vermögenssteuer in den vergangenen Jahren abgeschafft (etwa in Italien, Österreich, den Niederlanden oder Schweden) beziehungsweise ausgesetzt (Deutschland)."
Ihr "kaum irgendwo" ist also nicht haltbar.

11.01.2024

Ja, glaube ich @ WOLFGANG B.: Ob es Vermögenssteuer gibt oder nicht sagt wenig aus. Die größten Vermögen sind ohnehin ererbt . . .

Deutschland ist Niedigststeuerland für Superreiche und hat einen Ruf als Geldwäscheparadies aus mehreren Gründen . . .

https://www.netzwerk-steuergerechtigkeit.de/jahrbuch2023/#:~:text=Deutschland%20ist%20Niedrigsteuerland%20für%20Superreiche%20und%20Kapitalerträge.,Millionen%20Euro%20nur%2021%20%25%20Steuern.

Die USA haben mit 40 Prozent den vierthöchsten Erbschaftssteuersatz in der OECD; die weltweit höchste Rate, 55 Prozent, liegt in Japan, gefolgt von Südkorea (50 Prozent) und Frankreich (45 Prozent).

https://gruendungskanzlei.eu/erbschaftssteuern-weltweit#:~:text=Wichtige%20Erkenntnisse%3A,und%20Frankreich%20(45%20Prozent).

10.01.2024

Ich konnte jetzt in dem Kommentar keinen Sparvorschlag erkennen, außer dass die Mittel irgendwo anders herkommen sollen!?
Natürlich wäre das Geschrei auch groß, wenn man die Subventionen für die Chipindustrie oder die Batteriefabriken streicht. ....Deutschland ist kein verlässlicher Industriestandort....wieso spart man nicht bei konsumtiven Ausgaben....wieso kürzt man nicht irgendwo die hohen Subventionen...usw.

Der größte Fehler der Ampel war, dass sie darauf hofften, dass sie das Bundesverfassungsgericht einigermaßen ungeschoren lässt. Jetzt können sie ihre Versprechungen eben nicht mehr einhalten und die liegengebliebenen notwendigen Investitionen in die Infrastruktur der 16jährigen Merkel-Ära werden sicher auch nicht in dem Maße laufen. Insbesondere die Bundeswehr müsste eigentlich mit viel mehr Mitteln und Geschwindigkeit auf Vordermann gebracht werden, damit sie ernsthaft verteidigungsfähig wird.

10.01.2024

Ja, die Umwidmung der übrig gebliebenen Corona-Kreditermächtigungen der letzten Merkel-Regierung für Zwecke des
Klimaschutzes war eine Riesendummheit der Ampel-Regierung. Und ausgerechnet Olaf Scholz als damaliger Finanzminister
war maßgeblich an der Idee dazu mit beteiligt. Wobei ich ihm aber jetzt keinesfalls die alleinige Schuld an dem hieraus
entstandenen und wohl noch lange andauendernden, nicht nur finanziellen, Desaster für unser Land zuschieben möchte.
Aber für die "Ampel" spricht das Ganze mit seinem unheiligen Drumherum leider nicht gerade.

10.01.2024

Die Energie Politik der Ampel ist offen gesagt dumm.

Man hat horrende Abgaben auf Energieträge gesattelt, so dass die Preise steigen und die Steuereinnahme ebenso steigen. Dann nimmt man von diesen Mehreinnahmen und fängt damit an die Schieflage teilweise durch Subventionen und Preisbremsen wieder abzufangen. Anstatt die Abgabenlast hierzu etwas zu reduzieren und damit einen gemäßigten Preis für alle zu ermöglichen, wird macht man aus der ganzen Republik Almosen Empfänger, wobei diverse Konzerne besonders davon profitieren. Das alles wirkt wie das Pflaster auf das Pflaster kleben, nachdem man zuvor mit der Spitzhacke ein Loch in den Eimer gehauen hat.

10.01.2024

Wer die privaten Energie-Anbieter verteidigt, die in ganz unschuldigem Tonfall ihre geplanten Preiserhöhungen als Regierungs-Schuld framen, sollte sich meiner Meinung nach anschauen: 1. Wie kommen deren Preise zustande 2. Wie waren die letzten Jahresabschlüsse (finanziert teilweise von unseren Steuergeldern) und 3. Wem gehören diese Unternehmen und wie werden deren Gewinne verwendet.
Und dann nochmal einen neuen Kommentar schreiben wo das wirklich Unsoziale passiert.