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Analyse
02.09.2019

Was macht die AfD so stark?

Freude in Brandenburg: Die AfD bejubelt erste Ergebnisse auf ihrer Wahlparty. Aber wer ist eigentlich der typische AfD-Wähler - und wie ticket er?
Foto: Gregor Fischer, dpa

Wie sieht der typische Anhänger der Partei aus? Der Politologe Michael Lühmann glaubt nicht an das gängige Bild von dem abgehängten Protestwähler.

Wer wählt warum die Alternative für Deutschland? Über dieses Thema reden sich Politiker, Politikwissenschaftler, Soziologen, aber auch Familien am Esstisch und Cliquen beim Grillen seit Jahren die Köpfe heiß. Seit Sonntag hat diese Debatte reichlich neue Nahrung in Form von fulminanten Zugewinnen der AfD bei den Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg erhalten. Dort erreichte die junge Partei 27,5 beziehungsweise 23,5 Prozent der Wählerstimmen.

Bis zuletzt lautete das gängige Erklärungsmuster, dass die AfD ihre spektakulären Erfolge im Osten in erster Linie Bürgern verdankt, die sich von der Politik abgehängt fühlen, Furcht vor der Globalisierung haben und sich Sorgen vor negativen Auswirkungen durch die hohen Flüchtlingszahlen seit 2015 machen. Oder kurz gesagt: Bei den AfD-Wählern handele es sich ganz überwiegend um Protestwähler – und nur zu einem geringen Teil um Menschen, die aus einem fest gefügten rechten oder gar rechtsradikalen Weltbild heraus konsequent eben auch hart rechts wählen.

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Erhebliche Teile der AfD-Wähler stimmen durchaus ideologisch überein 

Doch an dieser Version mehren sich die Zweifel. Der aus Leipzig stammende Politikwissenschaftler Michael Lühmann hegt sie schon lange: „Erhebliche Teile der Wählerschaft stimmen durchaus ideologisch überein. Es gibt eine ganze Menge an rechts denkenden Menschen, die einfach wollen, dass eine rechte Partei an die Macht kommt oder zumindest stark wird“, sagt der 39-jährige Wissenschaftler von der Universität Göttingen im Gespräch mit unserer Redaktion.

Eine Einschätzung, die von der Analyse des Meinungsforschungsinstituts Forsa gestützt wird: „Die Wähler der AfD sind in den ostdeutschen Ländern eine recht homogene, überwiegend von Männern getragene verschworene Gemeinschaft, die großes Misstrauen gegenüber anderen Menschen, das Gefühl subjektiver Benachteiligung, extreme Statusängste, eine Verachtung des gesamten politischen Systems und eine große Anfälligkeit für völkisches Gedankengut eint“, formulierte Forsa-Chef Manfred Güllner am Montag nach der Wahl.

Frauen und Senioren verhinderten noch größeren Erfolg 

Tatsächlich zeigt die Analyse der Wahlergebnisse, dass nicht zuletzt Frauen und die Senioren verhindert haben, dass die AfD in Sachsen und Brandenburg noch deutlich stärkere Ergebnisse erzielt hat. Lühmann erinnert zudem daran, dass es auch in der DDR Rechtsextremismus gab und dass der von der SED zur Schau getragene Antifaschismus letztlich „hohl“ war. Die Frage ist, ob und wann ein weiterer Rechtsruck der AfD langfristig schaden könnte. Lühmann hat beobachtet, dass sich auch Teile der Gesellschaft in Richtung rechts verschoben haben, Tabus nicht mehr gelten. „Ich habe das Gefühl, dass da ein bisschen die Haltekräfte der Demokratie ins Rutschen gekommen sind. Was Höcke oder der Chef der Brandenburger AfD, Andreas Kalbitz, heute sagen, hätte noch vor fünf Jahren nicht funktioniert.“

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Die Radikalisierung werde in manchen Regionen Deutschlands mit Befremden aufgenommen, in anderen falle sie auf fruchtbaren Boden. Dieses Phänomen als Ost-West-Gegensatz zu konstruieren oder die Gleichung aufzustellen, dass dort die AfD stark ist, wo es den Menschen wirtschaftlich schlecht geht, hält Lühmann für zu einfach: „Mein Lieblingsbeispiel dafür, dass dieses Muster nicht stimmt, ist das wirtschaftlich weit schlechter als Chemnitz gestellte Rostock. Dort kam die AfD bei den letzten Wahlen auf 12,8 Prozent, in Chemnitz hat die Partei jetzt fast das Doppelte erreicht.“

Manfred Güllner sieht eine Mitverantwortung von SPD und CDU

Der Demoskop Güllner pocht darauf, dass gerade die CDU und die SPD nicht aus der Verantwortung entlassen werden dürften, wenn es um die Erfolge der AfD geht. Schließlich hätten diese Parteien der „Entfremdung zwischen Politik und Bürgern“ über viele Jahre kaum etwas entgegengesetzt. Im Übrigen werde gerne unterschlagen, dass der Rückgang von CDU und SPD schon längst begonnen habe, bevor die AfD 2013/2014 auf der Bildfläche erschien. Aber auch die Rolle der Medien sieht Güllner kritisch. So ärgert er sich, dass der Spiegel die AfD schon vor den Landtagswahlen zur neuen „Volkspartei im Osten“ hochgeschrieben habe – zu ihrem Nutzen, wie Güllner glaubt. Eine Volkspartei sei die AfD aber auch nach der Wahl keineswegs. Das sieht Lühmann ähnlich: „Dazu braucht es ein breit aufgestelltes Programm, Wahlergebnisse, die in Richtung 40 Prozent gehen und eine gewisse Kontinuität. Diese Bedingungen erfüllt die AfD nicht.“

Was muss sich ändern, damit es bei dieser Diagnose bleibt? Lühmann hofft darauf, dass im Osten 30 Jahre nach der Wende endlich offen die Aufarbeitung beginnt: „Man müsste mal darüber reden, wo kommen wir her, was haben wir eigentlich 1990 gewollt und was ist dann tatsächlich passiert? Das wird ein schmerzhafter Prozess, keine Frage.“ Dass diese Debatte nur im Osten gestartet werden könne, liege an den Ressentiments, die es dort gegenüber den „Besser-Wessis“ unverändert gebe. Für Lühmann ist sie unerlässlich, um mit den „Lebenslügen“ zu brechen, die vielen Ostdeutschen die Möglichkeit geben würden, die Schuldigen für ihre Situation oft bei anderen zu suchen. Ein Verhaltensmuster, das die AfD virtuos zu nutzen wisse.

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Die Diskussion ist geschlossen.

03.09.2019

>> Was Höcke oder der Chef der Brandenburger AfD, Andreas Kalbitz, heute sagen, hätte noch vor fünf Jahren nicht funktioniert.“ <<

Das kann ich nicht nachvollziehen.

ex SPD Kanzler Helmut Schmidt 2005 - lange vor der Afd:

>>>
„Wir müssen eine weitere Zuwanderung aus fremden Kulturen unterbinden“
...
„Die Zuwanderung von Menschen aus dem Osten Anatoliens oder aus Schwarzafrika löst das Problem nicht, schaffte nur ein zusätzliches dickes Problem.“
...
Diejenigen, die sich nicht in die deutsche Gesellschaft integrieren wollten oder könnten „hätte man besser draußen gelassen“.
<<<

https://www.focus.de/politik/deutschland/helmut-schmidt-ii_aid_95473.html


>> "Der Ansatz für Multikulti ist gescheitert, absolut gescheitert!", sagte Kanzlerin Angela Merkel auf dem Deutschlandtag der Jungen Union (JU) in Potsdam. <<

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/integration-merkel-erklaert-multikulti-fuer-gescheitert-a-723532.html


In dieses politische Vakuum ist die Afd eingedrungen! Die vorbehaltslose Akzeptanz von Migration, ohne Anforderungen an Bildung und Qualifikation, an Geschlechterverteilung, an Demokratiefähigkeit, dazu noch ohne "Obergrenze" wird immer ein politisches Gegengewicht herausfordern.

Dieses Gegengewicht stellt im wählbaren Spektrum aktuell nur die Afd - da ist es nicht hinderlich, wenn der eine oder andere von denen mal mit der griechischen Morgenröte marschiert ist. Einzelne Extremisten schaden einer Partei nicht - das wird auch auf der anderen Seite des Spektrums gelebt.

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/eklat-in-niedersachsen-linken-abgeordnete-hat-sehnsucht-nach-der-stasi-a-535427.html






02.09.2019

Und Nazi-Deutschland ist wieder da..ich könnte kotzen, gut, dass ich schon so alt bin und nicht mitbekomme wie der nächste Genozid statt findet..

02.09.2019

Unverschämt sind Ihre haltlose Unterstellungen, aber kotzen Sie sich ruhig aus,es ist ja Plärrer.

02.09.2019

Wer nicht sieht, dass die AFD eine rechtsradikale Partei ist, ist echt blind.

03.09.2019

Wir haben hier in Deutschland eine Verfassung.
Der Verfassungsschutz sagt diese Partei ist legitim.

Mit diesen Grundlagen ist es doch ein sehr merkwürdiges Demokratieverständnis die Meinung und vor allem demokratische Wahl von Millionen von Menschen zu verunglimpfen.
Aber bei den Linken heißt es halt: „Alles was nicht unsere Meinung ist, ist nazi“

Übrigens ist es eine haltlose Unterstellung, dass die AfD etwas mit der nazi Politik gemein hat oder einen Genozid anstrebt. Das steht weder im Parteiprogramm, noch wahr es Wahlkampfthema, noch hat es irgend ein offizielles Mitglied erwähnt.

Wenn sie sich etwas ausdenken und es jemand anderem in den Mund legen, dann ist das Verleumdung, was hierzulande strafbar ist.

Bitte halten sie sich an den demokratischen Grundsatz und tolerieren sie auch andere Meinungen und Wahlen, insbesondere wenn sie Verfassungskonform sind.

03.09.2019

@Michael G

Es gibt in Deutschland kein Siegel "verfassungskonform".

Es gibt lediglich ein Verbot bei Parteien wegen Verfassungsfeindlichkeit durch das BUNDESVERFASSUNGSGERICHT. Die Hürden hierfür sind sehr, sehr hoch.
Andere Vereinigungen können die INNENMINISTER verbieten wegen Verfassungswidrigkeit. Der Verfassungsschutz ist reines BEOBACHTUNGSORGAN, er hat keine Möglichkeit eine Vereinigung geschweige den eine Partei zu verbieten. Die Aussage, der Verfassungsschutz sagt die Partei ist legitim, ist schlichtweg falsch.

Wer Lügen, Halbwahrheiten, Adressen von Andersdenken und politischen Gegner veröffentlich und gleichzeitig gegen diese hetzt, ist nicht an einem demokratischen Prozess sondern an Einschüchterung interessiert und soll Gewalt als "Notwehr" legitimieren.
Hierzu auch ein Artikel zum angeblichen Wahlbetrug in Welden.

https://www.volksverpetzer.de/social-media/fake-welden/

Und mit solchen Kräften arbeitet die AfD offen zusammen bzw. auch AfD-Funktionäre arbeiten mit genau diesen Mitteln. (Lokal)Politiker werden körperlich attakiert und dabei auch lebensgefährlich verletzt. Lübcke wird leider nicht das letzte Opfer dieser Kampanien sein. Diese(r) Politiker wurden von viel mehr Millionen Wähler gewählt - aber scheinbar haben sie in manchen Augen trotzdem keine Legitimität, weil man sie selber nicht gewählt hat.
In Sozialen Netzwerken wie youtube werden AfD-kritsche Kommentatoren mit dem Tod bedroht. Wird zum Bürgerkrieg aufgerufen um mit der "Judenpresse" abrechnen zukönnen. Dort sind Texte zu lesen, die einen erst mal sprachlos machen. Wie Originalzitate aus der "Vogelschissperiode". Diese Zitate fallen auffallend oft von Personen die die AfD "verteidigen".

Die AfD distanziert sich nicht von diesen, sondern Funktionäre dieser Partei entschuldigen und verteidigen Gewalt und Hetze.
Was in einem Wahlprogramm steht spielt hier weniger eine Rolle. Ein Partei- oder Wahlprogramm ist lediglich eine Information für potentielle Wähler. Mehr nicht. Und hier wird keiner so blöd sein, und etwas komplett verfassungsfeindliches reinzuschreiben. Dann könnte er sich gleich in Karlsruhe selbst anzeigen.
Genozid wurde schon öfters von AfD-Funktinären erwähnt. Und zwar, das die Merkelregierung diesen an uns Deutschen anstrebt. Soviel zum Thema Verleumdung.

Auch ist eine Partei nicht dadurch demokratisch weil sie an einer demokratischen Wahl teilnimmt.

Wer die AfD wählt, sollte nach Berlin fahren und sich das "Denkmal der Schande" anschauen und sich mal überlegen wer riesigen Schaden und große Schande über unser schönes und großartiges Vaterland gebracht hat.