Umfrage: Rot-Grün holt auf - hauchdünne Mehrheit für Schwarz-Gelb
Kurz vor der Bundestagswahl holen die SPD und die Grünen auf. Der Vorsprung von Schwarz-Gelb ist nur noch sehr dünn.
Wenige Tage vor der Bundestagswahl hat Schwarz-Gelb einer Umfrage zufolge noch einen hauchdünnen Vorsprung, SPD und Grüne bleiben von einer eigenen Mehrheit weit entfernt. Im am Donnerstag veröffentlichten ZDF-"Politbarometer" blieb die Union stabil und die SPD konnte leicht zugewinnen. FDP und Grüne schnitten aber schwächer ab. In der Kanzlerfrage konnte Amtsinhaberin Angela Merkel (CDU) ihren großen Vorsprung vor SPD-Herausforderer Peer Steinbrück behaupten.
ZDF-"Politbarometer": Rot-Grün holt auf - hauchdünne Mehrheit für Schwarz-Gelb
Bei der Sonntagsfrage kam die Union unverändert auf 40 Prozent, die SPD auf 27 Prozent (plus ein Punkt). Die FDP verlor 0,5 Punkte auf 5,5 Prozent, die Grünen büßten zwei Punkte ein und landeten bei neun Prozent. Die Linke legte 0,5 Punkte auf 8,5 Prozent zu. Die Euro-kritische Alternative für Deutschland (AfD) lag wie vor einer Woche bei vier Prozent, die anderen Parteien kämen zusammen auf sechs Prozent, das war ein Punkt mehr.
Schwarz-Gelb nur noch knapp vorne
Für Schwarz-Gelb ergab sich damit rechnerisch einen Punkt Vorsprung vor den Oppositionsparteien im Parlament, SPD, Grüne und Linke. Rot-Grün fehlten neun Punkte zu einer eigenständigen Mehrheit. Bei der Frage, wen die Deutschen nach der Wahl lieber im Kanzleramt sähen, lag Merkel mit 58 Prozent (minus eins) weiter deutlich vor Steinbrück, der unverändert bei 32 Prozent landete.
Für das ZDF-"Politbarometer" befragte die Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen am Mittwoch und Donnerstag telefonisch 1369 zufällig ausgewählte Wahlberechtigte. afp/AZ
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