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Der Reform-Dialog der Kirche ist zum Scheitern verurteilt

Kommentar Von Daniel Wirsching
22.11.2019

Bald startet in der Katholischen Kirche der „Synodale Weg“. Er sollte eine Antwort auf den Missbrauchsskandal sein. Doch wie es scheint, wird diese Chance vertan.

Am 1. Dezember ist nicht nur der erste Adventssonntag und mit ihm der Beginn des neuen Kirchenjahres. Am 1. Dezember will die katholische Kirche in Deutschland auch – wieder einmal – einen Aufbruch unternehmen. Mit dem „Synodalen Weg“, der sie in die Zukunft führen soll. In eine Zukunft, in der ihr die breite Öffentlichkeit glauben möge, dass sie ernsthaft den sexuellen Missbrauch Minderjähriger in den eigenen Reihen restlos aufklärt, aufarbeitet und ihm wirksam vorbeugt.

Der Synodale Weg genannte Beratungsprozess steht aber unter einem schlechten Stern. Er ist zum Scheitern verurteilt. Nachdem konservative Bischöfe – allen voran der Regensburger – androhten, ihn nicht mitzutragen. Und es damit ein gemeinsames, entschiedenes Vorgehen aller deutschen Bischöfe nicht geben wird. Nachdem schon über Zielsetzung und Besetzung der Vorbereitungs-Foren erbittert gestritten wurde. Und, das ist das Hauptproblem, die Umsetzung von Beschlüssen letztlich vom Vatikan beziehungsweise jedem einzelnen Ortsbischof abhängen wird.

Zwei Jahre wollen Bischöfe und engagierte Katholiken beraten

Überhaupt: Was werden die Ergebnisse des Prozesses sein? Die Weihe von Frauen zu Diakoninnen und die Freistellung des Pflichtzölibats hierzulande? Gewiss nicht. Immerhin wird darüber gesprochen. Und das ist dringend geboten. Weil es um die tieferliegenden Ursachen der Missbrauchsfälle gehen muss – um das, was Missbrauch begünstigen kann. Also innerkirchliche Machtverteilung, Sexualmoral, priesterliche Lebensweise.

Zwei lange Jahre wollen Bischöfe und engagierte Katholiken beraten. Man wird sie immer wieder daran erinnern müssen, dass sie doch bitte konkrete Antworten auf den Missbrauchsskandal zu finden haben. Ein „Reden-wir-mal-drüber“ wie beim „Dialogprozess“ vor ein paar Jahren genügt nicht. Auch er ist krachend gescheitert.

Vor zehn Jahren setzte eine Flut von Missbrauchsenthüllungen ein

Im Moment sieht es jedoch genau danach aus: In der Debatte über das Große und Ganze wird das Thema Missbrauchsskandal in den Hintergrund rücken. Als Ziel des Synodalen Wegs wird die „Suche nach Schritten zur Stärkung des christlichen Zeugnisses“ genannt. So ein Weg kann viele Abzweigungen haben. Oder im Kreis führen. Irgendwann erreicht man seinen Ausgangspunkt, nicht jedoch ein Ziel. Dabei dürfte die Devise keinesfalls lauten: Der Weg ist das Ziel. Wer den Beratungsprozess nicht als – späte – Antwort auf den Missbrauchsskandal versteht, vergibt fahrlässig eine weitere Chance. Mehr noch: Er fügt Opfern wie Kirche weiteren Schaden zu.

Vor fast zehn Jahren setzte in Deutschland die Flut von Missbrauchsenthüllungen ein, sie hat nichts von ihrer Wucht verloren. Erst am Mittwoch wurde bekannt, dass der Ex-Personaldezernent des Bistums Limburg einen Priester, der von 1986 bis 1993 offenbar einen Jungen missbrauchte, deckte. Zugleich erklärte Altbischof Kamphaus mit Blick auf einen anderen Fall, er hätte entschiedener durchgreifen müssen und habe „schwere Schuld“ auf sich geladen.

An Symbolen, Beteuerungen, Ankündigungen mangelt es der Kirche nicht. Und ja, sie hat aufgeklärt, aufgearbeitet und Präventionsmaßnahmen getroffen. Aber es mangelt ihr nach wie vor an jenen größeren Taten, die große Worte von Verantwortlichen erwarten ließen. Die Bischöfe hätten vieles bis heute umsetzen können, hätten sie sich durchringen können. Jüngstes Beispiel: Ende September einigten sie sich auf eine Reform der Opfer-Entschädigung; bis zu 400.000 Euro für jedes Opfer sind im Gespräch. In einigen Monaten wolle man über Modell und Summen entschieden haben, hieß es. Dass es so kommt: unwahrscheinlich. Kürzlich betonten die Bischöfe, für die komplexe Thematik brauche es Zeit.

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