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Der amerikanische Risikopatient: Deshalb trifft die Corona-Krise die USA derart stark

Kommentar Von Karl Doemens
06.04.2020

Ein überfordertes Gesundheitswesen und ein Präsident, der die Gefahren lange heruntergespielt hat: Warum die Corona-Krise die USA besonders hart trifft.

Als das Empire State Building 1930/31 in atemberaubenden Tempo bis unter die Wolken wuchs, war das ein eindrucksvolles Zeichen für Optimismus und Pioniergeist der amerikanischen Einwanderernation. 90 Jahre später blicken die New Yorker wieder auf das 381 Meter hohe Art-Deco-Gebäude. Seine Spitze ist nachts rot erleuchtet – ein Dank an die Rettungskräfte, die bis zur Erschöpfung im Einsatz sind. Doch für viele wirkt es wie ein SOS-Signal.

Amerika ist ein Land der Superlative. Und es scheint, dass die USA auch in der Corona-Pandemie auf dramatische Weise alle Rekorde brechen. In den weltweiten Statistiken haben sie Italien und China längst überholt, gleichzeitig bahnt sich eine monströse wirtschaftliche und soziale Krise an: Rund zehn Millionen Amerikaner sind alleine in den vergangenen zwei Wochen arbeitslos geworden.

Mit dem Höhepunkt der Corona-Krise wird in den USA erst in zwei bis drei Wochen gerechnet

Natürlich: Auch anderswo wurde die flächenbrandmäßige Ausbreitung des tückischen Virus lange unterschätzt. Auch anderswo gibt es zu wenig Masken. Aber die Diskrepanz zwischen der Ausbreitung der Lungenkrankheit und der hilflos-chaotischen Reaktion eines völlig überforderten Gemeinwesens in den USA ist alarmierend. Gravierende strukturelle Defizite, die tief greifende Spaltung der Gesellschaft und ein narzisstischer Präsident an der Spitze machen das Land mit seinen 320 Millionen Einwohnern zu einem einzigen Risikopatienten für die Pandemie.

Wie in einem Brennglas lässt sich das Drama schon in New York beobachten, wo die Toten inzwischen in Leichensäcken von Gabelstablern auf Kühllaster verladen werden. Erst in zwei bis drei Wochen wird hier mit dem Höhepunkt der Krise gerechnet, doch schon in wenigen Tagen dürften alle Intensivbetten belegt und alle Beatmungsgeräte vergeben sein. Dann werden die Ärzte im reichsten Land der Welt auswählen müssen, welches Leben sie zu retten versuchen und welche Schwerkranken sie sterben lassen – ein furchtbarer Gedanke.

Corona-Krise: Waffenkäufe haben sich in den USA fast verdoppelt

Gleichzeitig stehen fiebrige Menschen stundenlang für einen Test an, Arbeitslose erreichen erst nach Tagen einen Ansprechpartner beim Amt. Auf Hilfe warten sie viel länger, und mit dem Job sind sie meist auch ihre Krankenversicherung los. Das alles ist kein Zufall, sondern Folge einer Ideologie, die ganz auf individuelle Freiheit setzt und den Staat brutal abgemagert hat.

Doch angesichts einer unvorhersehbaren Katastrophe wirkt der Appell an die Eigenverantwortung hohl und provoziert zudem ein teilweise bizarres Echo: Nicht nur das Toilettenpapier ist in den USA ausverkauft. Auch die Waffenkäufe haben sich fast verdoppelt. Der Immunologe Anthony Fauci braucht inzwischen Polizeischutz. Evangelikale Prediger warnen, dass mehr Leben durch Abtreibung als durch die Pandemie vernichtet würden.

Präsident Donald Trump trägt eine erhebliche Mitschuld am Chaos

An diesem Chaos trägt Donald Trump erhebliche Mitschuld. Erst hat er fahrlässig lange die Gefahren des Virus heruntergespielt, fragwürdige Therapien propagiert, falsche Hoffnungen geschürt und den Schwarzen Peter an die politischen Gegner abzudrücken versucht. Nun inszeniert er die dramatische Gesundheitskrise wie eine bizarre Ego-Show. Mal brüstet er sich mit seinen Einschaltquoten, mal mit der Zahl seiner Facebook-Follower.

Ein paar Meilen vom Empire State Building entfernt ankert seit ein paar Tagen die USNS Comfort. Trump hat das Hospitalschiff mit 1000 Betten persönlich nach New York geschickt, doch die militärischen Vorschriften verbieten die Aufnahme von Patienten mit ansteckenden Krankheiten. Während die Hospitäler der Metropole zusammenbrechen, sind an Bord derzeit ganze 20 Betten belegt. Plastischer kann man den amerikanischen Offenbarungseid kaum illustrieren.

Über alle Entwicklungen informieren wir Sie hier in unserem Live-Blog.

Lesen Sie auch: Donald Trump: Versuchen Sie es, wenn Sie mögen!"

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Die Diskussion ist geschlossen.

09.04.2020

>>Sie sollten bedenken, dass die Kanzlerin für diese Maßnahmen gar nicht zuständig ist. Katastrohenschutz ist in Deutschland Ländersache. <<

Das ist seit 2002 nicht mehr ganz so. https://www.bbk.bund.de/DE/AufgabenundAusstattung/Schutz_der_Gesundheit/MTF/AllgemeineGrundlagen/AllgemeineGrundlagen_node.html

>>Bund und Länder haben sich in politischem Konsens auf die „Neue Strategie zum Schutz der Bevölkerung in Deutschland“ verständigt. Den gesetzlichen Vorlagen entsprechend verabschiedete die Innenministerkonferenz der Länder (IMK) im Jahre 2007 das neue Ausstattungskonzept des Bundes zu einem effektiven, ergänzenden Bevölkerungsschutz.<<

Wenn es denn tatsächlich so wäre, wäre wiederum auch das Handeln der Kanzlerin seit sie aus der Versenkung aufgetaucht ist nicht korrekt. Keine Zuständigkeit des Bundes? Dann hätte sie erklären müssen, dass ihr die Hände gebunden seien, sie nur an die Vernunft und Umsicht der Länderchefs appellieren könne oder eben doch Mitzuständigkeit, dann muss sie sich für das verspätete Handeln (eben auch nicht rechtzeitig angemahnt zu haben, die Flughäfen dicht zu machen) auch in die Veranwortung nehmen lassen.

So oder so müssen m.E. nach der Pandemie die Zuständigkeiten neu geordnet werden. In unserer mobilen Gesellschaft ist es schlicht ein Käse, dass jedes Bundesland sein eigenes Süppchen köchelt, das dann die anderen auslöffeln dürfen.

Im Grunde gehört das europäisch gehandhabt.

09.04.2020

"So oder so müssen m.E. nach der Pandemie die Zuständigkeiten neu geordnet werden."

Beispiel föderaler Flickenteppich Bildungspolitik:
Markus Söder (CSU) 2018: "Die Schulpolitik gehört zur Kernkompetenz der Länder. Der Föderalismus darf nicht ausgehöhlt werden."
Markus Söder (CSU) Januar 2019: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder schlägt eine umfassende Reform des deutschen Föderalismus vor: Er will die Länder gegenüber dem Bund deutlich stärken, fordert wieder mehr Kompetenzen für die Länder und eine Aufwertung des Bundesrats. (Quelle: ntv)

Bislang hat es das riesige hervorragend alimentierte föderale Beamtenheer der Bundesländer und Stadtstaaten samt ihrer Dienstherren nicht einmal zu einem vernünftigen einheitlichen Meldesystem im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie gebracht. Wie tagtäglich am heillosen Zahlenchaos zu sehen ist.

Viel Vergnügen bei der Neuordnung der Zuständigkeiten!

08.04.2020

Die Deutschlandkarte Corona ist auch ein Abbild von Bevölkerungsdichte, wirtschaftlicher Aktivität, Wohlstand und Mobilität.

Und es fällt schon auf, dass diejenigen welche sonst am lautesten nach Europa rufen für Deutschland wieder ein nationales Süppchen kochen wollen, statt sich den Regeln der Hotspots in Norditalien, Österreich und Schweiz anzugleichen.

Die SPD profitiert in den Umfragen auch deshalb von der Situation, weil sie nicht beim Genörgel des linkspopulistischen Lagers mitmacht. Ein linkspopulistisches Lager das mit den südeuropäischen Rechtspopulisten eher Corona-Bonds durchdrücken will, statt bei der Pandemiebekämpfung ein vernünftiges regional abgestimmtes Vorgehen über Ländergrenzen hinweg zu unterstützen.

08.04.2020

Corona-Bonds haben mit der aktuellen Pandemiebekämpfung wenig zu tun.
Durchdrücken wollen die der Italiener Conte und Macron. Beides sicher keine Rechtspopulisten.
Falls Sie überhaupt verstehen, was diese Bonds sind.

08.04.2020

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-martin-schulz-will-euro-bonds-gegen-ideologen-durchsetzen-a-52146ecb-37b9-4b61-b216-33ac9e07d7f3

>> Martin Schulz ärgert sich über die Schwäche Europas im Kampf gegen das Coronavirus. Der Ex-SPD-Chef plädiert für Eurobonds - und fordert, Ungarns Regierungschef Orbán EU-Gelder zu entziehen. <<

09.04.2020

@ PETER P.

Z. B. in Italien hat der rechte Haufen von Berlusconi bis Salvini das Gesundheitswesen regelrecht kaputtprivatisiert.

Um eine starke solidarische Beteiligung an der Corona-Folgenbeseitigung in den am stärksten betroffenen EU-Partner-Ländern wird Deutschland leider nicht herumkommen - ob das dann Corona-, Euro-Bonds oder anders genannt wird, ist egal. Sonst war's das mit der EU und dem Export-Weltmeister Deutschland. Da hat Schulz völlig recht.

Dem Nachwuchs-Diktator Orban, inzwischen sogar bei der CSU in Ungnade gefallen, und den anderen östlichen Drückebergern vom Stamme "Nimm" sollten schon längst EU-Gelder entzogen werden.

10.04.2020

Die Situation in Spanien spricht nun auch nicht für langjährige Regierungsverantwortung einer Partei die sich sozialistisch nennt.

https://de.wikipedia.org/wiki/Politische_Parteien_in_Spanien

Es bleibt ein grundsätzliches Problem, dass von durchaus nennenswerten Steuereinnahmen zu viel konsumtiv umverteilt wird, statt den Menschen mit guter Bildung, Gesundheit und Infrastruktur die Basis für ein selbstbestimmtes leistungsbewusstes Leben zu geben.

08.04.2020

Sorry Frau S., mir ging es vor allem darum, dem mitunter unerträglichen "Bayern ist Spitze"-Geschwätz, häufig auch durch Söder selbst, einen Kontrapunkt entgegenzusetzen. Für mich ist klar, dass sich Söder als Kanzler-Kandidat in Stellung bringt. Lieber als Merz wäre er auch mir allemal.

Dem was Sie sachlich zum Spiegel-Beitrag schreiben, möchte und kann ich nicht widersprechen. Obwohl ich erhebliche Zweifel daran habe, dass die traurige Spitzenposition Bayerns bei Infektionen und Todesfällen ihre Ursache darin hat, dass hier im Verhältnis zu den anderen Bundesländern besonders viel getestet würde.

Söder sagt selbst: „Bayern ist besonders hart betroffen – zusammen mit Baden-Württemberg mit Abstand am stärksten mittlerweile in Deutschland.“

Dass Söder entgegen seiner sonstigen Vorgehensweise so sanft mit seinen Kollegen auf Länderebene umgeht, hat nach Ansicht des "Donau-Kurier" Gründe: "Überhaupt müsse sich jeder jetzt solidarisch einbringen, mahnt Söder – so wie es Bayern etwa bei der Beschaffung von medizinischem Material tue. Möglicherweise versuche Söder damit vorzubauen, meinen Beobachter: Denn bei der Engpass-Versorgung über die Grenzen der Bundesländer hinweg sei er jetzt ein Stück auf Wohlwollen der anderen Ministerpräsidenten angewiesen – darunter auch derjenigen, die er mit seinem Voranpreschen beim Verhängen harter Maßnahmen zuletzt vor den Kopf gestoßen hat."

In diesem Sinne, bleiben Sie gesund.

08.04.2020

>>https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-coronavirus-markus-soeder-boris-johnson-grossbritannien-a-c5d0c127-4a2e-4846-a807-b46e0bbb4225<<

Sorry Herr Kr., das was da im Spiegel steht ist doch eigentlich nur Blablabla. Was wird denn da begründet? Verwundert wird sich, dass.. und in der Tat weiß keiner so genau, woran es liegt, dass es zu teilweise so unterschiedlichen Ergebnissen kommt. Wenn man möchte, dichtet man dann halt dem, den man nicht abkann, Versagen an.

Tatsächlich ist es aber wohl so, dass man die Zahlen vor allem deshalb nicht vergleichn kann, weil man gar keine Überblick über die Anzahl der durchgeführten Test bekommt. Oder wissen Sie mehr? Gestern las ich was von momentan etwa 350.000 im ganzen Bundesgebiet. Aha. Wenn die Kapazität an Tests hochgefahren wird, wird automatisch eine höhere Anzahl an Infizierten herauskommen. Bislang war es doch oft so, dass Verdachtsfälle am Telefon hingehalten wurden, wenn sie nicht in Kontakt mit Infizierten gekommen waren. Wenn auf einmal solche getestet werden und positiv sind, dann erhöhen sich zwangsläufig die Zahlen, selbst wenn sich gar nicht viel geändert hat.

Nehmen wir als Beispiel auch einmal die Schweiz, die schon viel früher restriktive Maßnahmen eingeleitet hatte, schon Sportveranstaltungen über 1000 Zuschauer untersagt hatte als man hier noch zu 80.000en in die Stadien pilgerte: Die Schweiz hat mit die höchsten Infektzahlen je 100.000 Einwohner.

Da pendel(te)n aber im Tessin auch täglich 70.000 Italiener zur Arbeit ein. https://www.tagesschau.de/ausland/corona-schweiz-101.html Und in der Schweiz wird viel mehr getestet.

Es ist also wohlfeil, sein politisches Süppchen mit Zahlen kochen zu wollen, die einfach nicht miteinander vergleichbar sind, weil ihnen eine einheitliche Basis fehlt.

In Bayern ist es in etwasso wie in der Schweiz, man ist dicht dran an den Hotspots und die Skifahrer haben das Virus bereitwillig ins Land geschleppt. Auch in Bayern hat man zu lange gezögert, zu handeln aber immerhin hat Söder es dann getan und sich nicht hinter der sehr schwerfällig - erst nach einer harschen Kritik der BILD - in die Gänge kommenden Kanzlerin verschanzt. Und ja, zwei, drei Tage machen bei einer exponentiellen Ausbreitung halt schon was aus.

Ich bin wahrlich kein Söderfreund, aber wer die Kanzlerin über den grünen Klee lobt in dieser Causa und Söder ein schlechtes Zeugnis ausstellen will, den treiben andere Aspekte als wie D gut durch die Coronakrise kommt.

08.04.2020

Sie sollten bedenken, dass die Kanzlerin für diese Maßnahmen gar nicht zuständig ist. Katastrohenschutz ist in Deutschland Ländersache. Darunter fällt übrigens auch die mangelhafte Ausrüstung mit Schutzkleidung und Schutzmasken.

07.04.2020

Too big to fail - gilt für die USA. Daran ändert auch ein Virus nichts.

07.04.2020

Das Problem vieler Deutschen ist die Bewertung der USA ohne je dagewesen zu sein: Die USA sind nicht Fury, Flipper, Lassie, Dallas, Mickey Mouse =====>>
Mit Donald (nicht Duck) zeigen sich die USA jedoch erstmals ohne Maske.

07.04.2020

Die USA sind doch schon immer lieber auf dem Mond gelandet und haben ihre Flugzeugträger in alle Ecken der Welt geschickt als ihre eigenen Leute krankenzuversichern. Und auch "die Amerikaner" kann man da nicht davon freisprechen. Wer hat denn den "You are fired"- Präsidenten gewählt? ""Amerika first" - das gilt auch für die Neuarbeitslosen, das "Ranking" bei Infizierten und Coronatoten in den JHU-"Charts". Jetzt muß man halt die Konsequenzen tragen und sich mit der Browning den Hintern abwischen in "Gods own country".

07.04.2020

@ ALOIS R.

"Bis vor kurzem wurden ca. 1 Million Babys pro Jahr in Amerika im Mutterleib getötet!"

Wenn es den religiösen Spinnern und Trump-Verehrern ernst mit dem Schutz des Lebens wäre, würden sie sich auch um das bereits geborene Leben kümmern. Obwohl ich die Relativiererei für völlig unangebracht halte: Gründe für die vielen Abtreibungen im reichen Musterland des Kapitalismus finden Sie hier:

https://www.tagesschau.de/ausland/obdachlose-familien-usa-101.html



07.04.2020

"Evangelikale Prediger warnen, dass mehr Leben durch Abtreibung als durch die Pandemie vernichtet würden."

Dass denen ihr verantwortungsloses Verblödungs-Handwerk noch nicht gelegt wurde, hat einen Grund - Trump wiederum braucht die Evangelikalen für seine Wiederwahl.
Ihre "Gottesdienste" - selbst noch in diesen Tagen veranstaltet, haben den gleichen tödlichen Effekt wie die Aprés-Ski-Corona-Partys in Ischgl.

07.04.2020

""Evangelikale Prediger warnen, dass mehr Leben durch Abtreibung als durch die Pandemie vernichtet würden."
.
Trotzdem haben sie da nicht ganz unrecht. Bis vor kurzem wurden ca. 1 Million Babys pro Jahr in Amerika im Mutterleib getötet!
Das sind jetzt keine 85jährigen mit 3 Vorerkrankungen, die ihr Leben gelebt haben.Das sind unschuldige ungeborene Babys !!

07.04.2020

>> Ihre "Gottesdienste" - selbst noch in diesen Tagen veranstaltet, haben den gleichen tödlichen Effekt wie die Aprés-Ski-Corona-Partys in Ischgl. <<

In Schweden ist das natürlich noch erlaubt, ohne dass es von unserer linksgrünen Ecke in Frage gestellt wird ;-)

guckst Du Westfernsehen:

https://www.nzz.ch/panorama/coronavirus-schweden-skiebetrieb-laeuft-normal-weiter-ld.1547194

07.04.2020

@ PETER P.

"Schweden ist das natürlich noch erlaubt"

Daran können Sie mal sehen, welch große Bedeutung unter Linken und Grünen der individuellen Freiheit der Bürger zukommt - im Gegensatz zu den in Bayern und Österreich regierenden Herren Kurz und Söder samt deren Verbotsparteien CSU und ÖVP . . .

07.04.2020

>> Daran können Sie mal sehen, welch große Bedeutung unter Linken und Grünen der individuellen Freiheit der Bürger zukommt - im Gegensatz zu den in Bayern und Österreich regierenden Herren Kurz und Söder samt deren Verbotsparteien CSU und ÖVP . . . <<

Schwedische Corona-Politik unterscheidet sich von Trump-USA nur durch die Position zu Schusswaffen in privaten Händen ;-)

08.04.2020

@ PETER P

"Schwedische Corona-Politik"

Trotzdem dürfte es nur ganz wenige Schweden geben, die wegen der Corona- und Gesundheitspolitik mit den Amis tauschen würden.

Kehren Sie mal lieber vor der eigenen Stalltür: Mit einer für Sie sicher sehr interessanten Frage kratzt heute SPON an Super-Markus und Super-Bayerns Image und begründet sie auch noch ganz gut:

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/news-coronavirus-markus-soeder-boris-johnson-grossbritannien-a-c5d0c127-4a2e-4846-a807-b46e0bbb4225

06.04.2020

>> Evangelikale Prediger warnen, dass mehr Leben durch Abtreibung als durch die Pandemie vernichtet würden. <<

Die könnten am Ende Recht behalten...

https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/menschen/usa-immer-weniger-frauen-entscheiden-sich-fuer-eine-abtreibung-16397905.html

>> Für 2017, das bislang letzte untersuchte Jahr, zählte das Guttmacher-Institut für Reproduktive Gesundheit in den Vereinigten Staaten rund 860.000 Schwangerschaftsabbrüche. <<

07.04.2020

Was wollen Sie damit eigentlich sagen?
Sie vergleichen ernsthaft Schwangerschaftsabbrüche mit Verstorbenen der Corona Pandemie ohne die Gründe der Schwangerschaftsabbrüche zu nennen.

07.04.2020

Kann es in reichen Ländern wie den USA oder Deutschland ernsthaft Gründe für die Tötung von Babys im Mutterleib geben?
Ich kenne selber Ehepaare die keine Kinder bekommen konnten und denen man ein Adoptivkind verweigerte, weil sie schon 40 Jahre alt waren!