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Interview
01.10.2008

"Sparkassen sind stabil"

Die Sparkassen leiden indirekt auch unter der Krise der Landesbanken. So sind in Bayern die Sparkassenorganisation und der Freistaat zu je 50 Prozent an der Bayerischen Landesbank beteiligt. Letzteres Finanzhaus ist massiv von der Finanzkrise betroffen. Es sind Milliardenrisiken entstanden. Darüber sprachen wir mit Rolf Settelmeier, Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Augsburg. Sie ist die größte Sparkasse in Schwaben.

Bayerns Sparkassen machen Druck in Richtung Brüssel. Wenn die EU den Eigentümern der Landesbank nicht erlaubt, notfalls für die Milliardenrisiken zu bürgen, müssten Sparkassen und Freistaat mindestens eine Milliarde Euro zusätzliches Eigenkapital zuschießen. Was hätte das für Folgen für die Stadtsparkasse Augsburg?

Settelmeier: Sollten die Eigentümer der Landesbank mit mindestens einer Milliarde belastet werden, würde das die Stadtsparkasse Augsburg nicht vor Probleme stellen. Allein wir verfügen über deutlich mehr als 400 Millionen Euro haftendes Eigenkapital. Wir sind sehr gut mit Liquidität ausgestattet.

Müssen die Kunden sich für den Fall, dass eine Milliardenspritze notwendig wird, gar keine Sorgen machen? Schließen Sie aus, dass Sparkassen dann weniger Zinsen zahlen?

Settelmeier: Unsere Kunden brauchen sich hier keine Sorgen zu machen. Wir werden weiter marktkonforme Zinsen zahlen. Sparkassen und Genossenschaftsbanken sind in der jetzigen Finanzkrise die stabilisierenden Faktoren. Wir betreiben schon immer eine konservative Geschäftspolitik. Wir machen keine extremen Geschäfte. So ist der Stadtsparkasse Augsburg bisher kein Wertberichtigungs- und Abschreibungsbedarf durch die Finanzkrise entstanden.

Ihr Spitzeninstitut, die Bayerische Landesbank, kann das nicht von sich behaupten. Allein durch den Bankrott der US-Investmentbank Lehman Brothers drohen ihr Ausfälle von rund 300 Millionen Euro.

Settelmeier: Das betrifft uns als Sparkasse nur indirekt. So würden wir im Fall einer Bürgschaft oder einer Erhöhung des Eigenkapitals entsprechend beteiligt, was uns nicht vor Probleme stellt. Jetzt zeigt sich, wie segensreich das in Europa so kritisierte dreigliedrige Bankensystem aus Sparkassen, genossenschaftlichen Häusern und Privatbanken in Deutschland ist. Die beiden Ersteren entpuppen sich jetzt als Stabilitätsanker. Umso ärgerlicher ist es, dass die EU immer noch zögert, es Freistaat und Sparkassen in Bayern als Eigentümer zu erlauben, im Krisenfall für die Milliardenrisiken der Landesbank zu bürgen. Da kann ich mich richtig drüber aufregen, zumal andere private Banken in Europa derzeit vom Staat mit Milliarden gerettet werden. Insofern kommt Brüssel nicht umhin, den Eigentümern der Landesbank eine solche Bürgschaft zu erlauben.

Aber noch einmal: Indirekt schlägt die Finanzkrise auch auf Sparkassen durch. Heben schon erste Kunden Geld ab und legen es unter das Kopfkissen?

Settelmeier: Ich habe mein Geld bei der Stadtsparkasse. Dort bleibt es und neues kommt hinzu. Geld gehört nicht unter das Kopfkissen. Übrigens: Wir gewinnen jetzt sogar neue Kunden.

Noch einmal: Heben erste verunsicherte Kunden schon ihr Geld ab?

Settelmeier: Von solchen Fällen habe ich nicht gehört. Natürlich kommen Kunden zu uns, die jetzt einen verstärkten Gesprächsbedarf haben.

Es gibt also doch beunruhigte Kunden.

Settelmeier: Es sind Menschen mit verstärktem Gesprächsbedarf.

Einen verstärkten Gesprächsbedarf haben jetzt sicher auch Menschen, die bisher in den Genuss von Spenden und Sponsorengeldern der Stadtsparkasse Augsburg gekommen sind. Zwingt Sie hier die Finanzmarktkrise zu Kürzungen?

Settelmeier: Wir sehen hier aktuell keinen Anpassungsbedarf. Wir werden Spenden und Sponsorengelder weiter in gleicher Qualität und Quantität vergeben. Unsere Sparkasse investiert hier pro Jahr mehr als zwei Millionen Euro. Als nach dem Sparkassengesetz auch dem Gemeinwohl orientiertes Haus halten wir daran fest. Für uns ist es ein Glück, in der Finanzkrise nicht in dem Maße wie Privatbanken unter Renditezwang zu stehen. So haben wir als Sparkasse darauf verzichtet, unser Geld in risikoreichen US-Immobilienfonds anzulegen und stattdessen weniger renditeträchtige, aber solidere Anlagen bevorzugt.

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