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20.05.2010

Israel entlässt Hamas-Führer Abu Tir

Israel entlässt Hamas-Führer Abu Tir
Foto: DPA

Jerusalem (dpa) - Israel hat einen Führer der radikal-islamischen Hamas-Organisation nach fast vier Jahren aus der Haft entlassen. Eine Sprecherin der israelischen Gefängnisbehörde bestätigte am Donnerstag, Mohammed Abu Tir sei auf freien Fuß gesetzt worden.

In seinem Haus im arabischen Ostteil Jerusalems wurde der Mann mit dem charakteristischen rotgefärbten Bart von Angehörigen und Freunden feierlich empfangen.

Abu Tir war gemeinsam mit Dutzenden anderen Hamas-Mitgliedern nach der Entführung des israelischen Soldaten Gilad Schalit am 25. Juni 2006 festgenommen worden. Israel verurteilte ihn anschließend wegen Mitgliedschaft in einer Terrororganisation. Mindestens zehn der damals festgenommenen Hamas-Mitglieder sind noch in Haft.

Die israelischen Behörden forderten Abu Tir auf, innerhalb eines Monats Ostjerusalem dauerhaft zu verlassen und einen Wohnsitz im Gazastreifen oder im Westjordanland zu finden, hieß es am Donnerstagabend aus dem Umfeld des Hamas-Führers. Durch seine Kandidatur für einen Sitz im Exekutivrat der Palästinenserbehörde habe er sein Wohnrecht in Ostjerusalem verloren, lautete die Argumentation der Behörden.

Die Hamas-Führung im Gazastreifen warf der israelischen Führung ein "Spiel mit dem Feuer" vor. Die Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu habe sämtliche rote Linien überschritten, sagte der Hamas-Abgeordnete Muschir Masri am Abend. Israel wollen offensichtlich sich der palästinensischen Bevölkerung Jerusalems entledigen.

Zuvor hatte Abu Tir israelischen Journalisten gesagt, Israels Regierung habe einen Handel zur Freilassung Schalits torpediert. "Ich will nicht, dass Schalit in der Gefangenschaft bleibt, so wie mir meine eigene Haft auch nicht gefallen hat", sagte der Hamas-Führer. Die Hamas fordert für die Freilassung des Soldaten, dass rund 1000 palästinensische Häftlinge aus israelischen Gefängnissen freikommen. In dem Konflikt haben Ägypten und seit Juli vergangenen Jahres auch der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND) vermittelt.

Schalit war von einem Kommando militanter Palästinenser unter Hamas-Kommando bei einem Angriff auf einen israelischen Militärposten in den Gazastreifen entführt worden. Dort wird er seitdem festgehalten. Die Festnahme Dutzender Hamas-Führer sollte Druck auf die radikal-islamische Organisation ausüben. Schimschon Liebman, Leiter der Kampagne zur Freilassung Schalits in Israel, sagte dem israelischen Rundfunk jedoch, die Haft Abu Tirs habe letztlich nichts bewirkt. "Wir sind Schauspieler in Israels absurdem Theater", sagte er. "Nur die Freilassung hunderter Palästinenser wird die Freilassung Gilads bewirken."

Der US-Nahostgesandte George Mitchell setzte unterdessen am Donnerstag seine Vermittlungsbemühungen zwischen Israel und den Palästinensern fort. Er traf in Jerusalem mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu zusammen, nachdem er am Vortag in Ramallah mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas gesprochen hatte. Netanjahus Sprecher Mark Regev wollte sich am Donnerstag nicht zu den Inhalten der Gespräche äußern.

Mitchells Pendelreisen sollen den Weg für eine umfassende Friedensregelung in Nahost ebnen. Der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat sagte am Mittwoch, die Palästinenser hofften auf eine Einigung in der Frage des künftigen Grenzverlaufs und der Sicherheitsregelungen binnen vier Monaten.

Nach Angaben des israelischen Rundfunks wollte Netanjahu im Gespräch mit Mitchell mehrere Zugeständnisse an die Palästinenser ankündigen, darunter den Abbau von Militärsperren im Westjordanland und die Freilassung palästinensischer Häftlinge. Gleichzeitig wolle man von den Palästinensern fordern, anti-israelische Hetze sowie den Boykott von Waren aus israelischen Siedlungen im Westjordanland zu unterlassen, meldete der Sender.

Israel und die Palästinenser hatten zu Beginn des Monats indirekte Gespräche unter US-Vermittlung aufgenommen, obwohl Israel Forderungen nach einem Baustopp im arabischen Ostteil Jerusalems weiter zurückweist. Israel wünscht sich einen raschen Übergang zu direkten Verhandlungen.

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