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Porträt
20.03.2018

Wie viel Sozialdemokrat steckt in Goldman Sachs-Banker Jörg Kukies?

Jörg Kukies wechselt von Goldman Sachs ins Finanzministerium der neuen Regierung.
2 Bilder
Jörg Kukies wechselt von Goldman Sachs ins Finanzministerium der neuen Regierung.
Foto: Justin Lane, dpa (Symbolbild)

Banker Jörg Kukies wechselt von Goldman Sachs ins Finanzministerium. Die Personalie polarisiert – sie kann aber auch eine Chance für Deutschland sein.

Vor knapp zehn Jahren ging die Welt um ein Haar unter, zumindest die Finanzwelt. Der Immobilienmarkt in den USA aufgebläht, die Großbanken marode, weltweit verloren Anleger binnen kurzer Zeit rund vier Billionen US-Dollar. Die Schuldigen waren schnell gefunden: Gierige Investmentbanker und Börsenmakler, tätig etwa bei Goldman Sachs, das ein Journalist einen "Vampirkalmar" nannte, der seinen "Blutrüssel" in alles stecke, das nach Geld rieche.

Jörg Kukies wechselt von Goldman Sachs ins Finanzministerium

Und einer der Spitzenleute dieser Blutsaugerbank soll nun Staatssekretär im Finanzministerium unter Olaf Scholz (SPD) werden?

Ja, gerade wegen dieser Vergangenheit soll er das werden, heißt es aus dem Umfeld von Scholz selbstbewusst. Denn Jörg Kukies, der seinen Posten als Co-Vorsitzender von Goldman Sachs in Frankfurt aufgibt, bringt mit, was viele Experten immer wieder gerade Bundesbehörden wie dem Finanzministerium dringend verordnen wollen – Fachwissen, um internationalen Anlegern und Investoren kompetent Paroli bieten zu können. Schon Scholz-Vorgänger Wolfgang Schäuble hatte etwa mit Levin Holle als Abteilungsleiter seiner Kreditabteilung einen Spitzenmann von Boston Consulting abgeworben, der erwarb sich rasch einen exzellenten Ruf im Ministerium.

Jörg Kukies, Deutschlandchef der Investmentbank Goldman Sachs, soll Staatssekretär für die Themen Europa und Finanzmarkt im Bundesfinanzministerium werden.
Foto: Goldman Sachs, dpa

Außerdem ist Kukies, 50, eigentlich ein verhinderter Politiker. In jungen Jahren absolvierte er als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen Volkes die John F. Kennedy School of Government in Harvard – das Stipendium soll auf eine Tätigkeit im öffentlichen Sektor vorbereiten. Kukies geriet zwar zunächst auf Abwege. Er absolvierte ein Sommerpraktikum bei Goldman Sachs, arbeitete danach für die Bank in New York und London, später in Frankfurt und wieder zurück. 2014 blieb er schließlich in der Main-Metropole als neuer Co-Vorsitzender von Goldman Sachs für Deutschland und Österreich.

Er wird sich mit den Themen Finanzmarkt und Europa beschäftigen

Aber in seinem Leben zuvor hatte er während des Studiums in Mainz als Juso-Vorsitzender des Landesverbandes Rheinland-Pfalz gewirkt, übrigens als Vorgänger von Andrea Nahles. Außerdem entspricht Kukies dem Filmklischee des Protz-Bankers so gar nicht. Der gelernte Mathematiker meidet Skandale ebenso wie ausschweifende Partys. Stattdessen genießt er den Ruf, gut mit Zahlen und Menschen umgehen zu können.

"Das ist eine einmalige Chance", sagt der Vater einer vierjährigen Tochter über die neue Gelegenheit. In den kommenden Jahren wird er sich mit der Finanzmarktpolitik und Europa beschäftigen müssen. Schwierige Entscheidungen stehen an: der Brexit, die Neugestaltung des EU-Haushalts, ein möglicher Handelskrieg mit den USA.

Für Kukies dürfte das alles kein Problem sein. Kontakte hat er genug, auch in die Politik. EZB-Chef Mario Draghi war zum Beispiel auch mal bei Goldman Sachs.

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