Steinmeier: Scharfe Attacke auf Energiepolitik der Regierung
Vor dem Spitzentreffen zur Energiewende im Bundeskanzleramt hat SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier die Energiepolitik der Bundesregierung scharf angegriffen.
Steinmeier übt scharfe Kritik an Energiewende: Vor dem Spitzentreffen zur Energiewende im Bundeskanzleramt am Mittwoch hat SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier die Energiepolitik der Bundesregierung scharf angegriffen. Die Energiewende sei ein Desaster, sagte Steinmeier dem "Hamburger Abendblatt" (Montagsausgabe).
Steinmeier übt harte Kritik
"Das Ausstiegskonzept wurde mit heißer Nadel strickt, der Netzausbau kommt nicht in Gang und die Integration der erneuerbaren Energien misslingt", kritisierte Steinmeier. Viele Male habe das deutsche Energienetz in den vergangenen Monaten am Rande der Stabilität gestanden.
Steinmeier: Scharfe Attacke auf Rösler und Röttgen
attackierte die verantwortlichen Fachpolitiker, Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) und Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP): "So viel Dilettantismus wie bei Röttgen und Rösler habe ich selten gesehen. Die gesamte Wirtschaft ist deshalb im Aufstand gegen die Bundesregierung." Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mache es "nicht besser", sagte Steinmeier.
Merkel berät übe Energiewende
"Wie schon damals beim Ausstieg aus dem Atomausstieg wollte sie sich nur mit den vier großen Energieversorgern treffen. Verbraucher, Wirtschaft und Gewerkschaften sollten draußen bleiben. So kann das nichts werden." Angela Merkel wird am Mittwoch Vertreter der Energiewirtschaft, der Bundesnetzagentur und der zuständigen Bundesministerien empfangen, um sich über den Stand der Energiewende zu informieren. (afp, AZ)
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